Aktualisiert am 20. Januar 2023
Wenn Sie sich ein Kursdiagramm immer als eine Folge von Auf- und Abschwüngen vorgestellt haben, also als einen Zickzackkurs, dann liegen Sie nicht falsch. Der Zickzack-Indikator ist dafür gedacht, das Kursdiagramm zu vereinfachen und das Preisrauschen zu entfernen, um den tatsächlichen zugrunde liegenden Trend zu erkennen. Die alleinige Verwendung dieses Instruments reicht nicht aus, aber wenn Sie verstehen, wie Sie den Zickzack-Indikator in Kombination mit anderen Werkzeugen nutzen können, kann sich Ihre Herangehensweise spürbar verbessern.
Wie funktioniert der Zickzack-Indikator?
Der Zickzack-Indikator ist ein relativ einfaches Werkzeug, das von Analysten genutzt wird, zu erkennen, wann ein Anlagegegenstand seinen Trend umkehrt. Durch die Identifizierung von Unterstützungs- und Widerstandsniveaus erkennt er große Kursumschwünge, wobei kurzzeitige Schwankungen herausgefiltert und das Rauschen der täglichen Marktbedingungen entfernt werden.
Um zu verstehen, wie der Zickzack-Indikator beim Handeln eingesetzt werden kann, müssen die Einstellungen für den Prozentsatz der Kursbewegung festgelegt werden. Die Standardeinstellung ist 5 %, aber je nach Ansatz können die Händler einen niedrigeren Prozentsatz wie 4 % oder höhere Werte wie 9 oder 10 % vorgeben. Ein Wert von 10 % würde bedeuten, dass nur Kursschwankungen von mehr als 10 % berücksichtigt werden. Kleinere Kursänderungen werden eliminiert, so dass die Händler das Gesamtbild sehen können.
An den Punkten, wo gemäß der Berechnung eine Umkehr stattfindet, platziert der Indikator Punkte auf das Kursdiagramm. Diese Punkte werden durch Linien verbunden und bilden somit ein Zickzack.
Wie verwendet man den Zickzack-Indikator im Handel?
Die Anzeigen des Zickzack erscheinen nur, wenn die Kursbewegung zwischen einem Aufwärts- und einem Abwärtsschwung größer ist als der angegebene Prozentsatz. Da der Indikator historische Daten analysiert, ist er an sich kein Prognosewerkzeug. Er kann aber dafür nützlich sein, eine signifikante Kursänderung aufzuspüren, da er kleinere Änderungen herausfiltert.
Im obigen Beispiel wird der Zickzack auf das Devisenpaar USD/JPY mit einer Einstellung von 5 % angewendet. Wie man sieht, kann er mit Oszillatoren, z.B. dem RSI, kombiniert werden, um ein Werkzeug für eine Trendumkehrstrategie zu bilden.
Die Anzeigen des Zickzack für Hochs und Tiefs können auch für das Aufspüren von Chartformationen wie Kopf und Schultern und das Erstellen von Fibonacci-Retracementniveaus genutzt werden.
Einstellungen des Zickzack-Indikators
Wenn Sie mit dem Zickzack-Indikator handeln, ist es wichtig, dass Sie den Prozentsatz der Kursbewegung festlegen, den Sie verwenden möchten. Suchen Sie den Indikator im Bereich „Trend“ des Menüs Indikatoren.
Die Standardeinstellung des Indikators schlägt eine Bewegung von 1% vor, aber dieser Wert kann entsprechend Ihrer persönlichen Strategie angepasst werden. Weiterhin sind Farbe und Stärke der Linien einstellbar.
Dieses Video veranschaulicht die Kursdiagramme und erläutert die Einstellungen des Zickzack-Indikators.
Zusammenfassung
Der Zickzack-Indikator lässt sich als bequemes und einfaches Werkzeug einsetzen, um das Kursrauschen zu eliminieren und die aktuelle Entwicklung eines Finanzinstruments von Punkt A zu Punkt B zu visualisieren. Sie sollten jedoch bedenken, dass es beim Handel mit dem Zickzack-Indikator keine Garantie für immer zu 100 % richtige Signale gibt.