Es gibt keine festen Regeln beim Handeln, jeder folgt der Strategie und den Handelsplänen, die speziell für ihn funktionieren. Aber es gibt ein wichtiges Konzept, das niemals vergessen werden sollte: was zählt ist, wie viel Sie verlieren, und nicht, wie viel Sie gewinnen. Wenn ein Händler ein Konto eröffnet, dann aber 100 % seiner Mittel bei einem einzigen Geschäft riskiert und verliert, ist das kein erfolgreicher Händler. Deshalb betrachten wir heute die Frage, wie hoch der ideale Betrag eines Investments ist und warum.
Langfristige Investments und Ersparnisse
Anlegen und Sparen kann ein Weg sein, mit der Zeit den Ertrag wachsen zu lassen, und der angelegte Betrag hängt vom Alter des Investors, dem Einkommen, dem Ziel und anderen Faktoren ab. Bei langfristigen Investments gibt es verschiedene Zahlen, zu denen die Experten raten. Aber eine Zahl, die viele Spezialisten für langfristige Sparpläne oder Investments bestätigen, sind 10 bis 15 % des Jahreseinkommens. Dieser Betrag kann in den Vermögensaufbau investiert werden, ist aber definitiv nicht der Betrag, der in den Handel fließen sollte. Im Gegensatz zu Sparplänen ist das Handelsgeschäft hochriskant und kann zu Verlusten führen. Betrachten wir, welcher Betrag für den Handel passen könnte.
Anlagebetrag beim Handeln
Beim Handeln gibt es eine Regel des Risikomanagements, die möglicherweise die wichtigste ist. Wenn ein Händler ständig einen beträchtlichen Teil seines Handelsguthabens verliert, wird er sehr bald über kein Kapital mehr verfügen, ganz unabhängig von seinen erzielten Auszahlungen. Das ist einfache Mathematik. Mit 10 bis 15 % seines Kapitals zu handeln, kann zu erheblichen Verlusten führen, von denen man sich nur schwer wieder erholen kann.
Gemäß den Aussagen professioneller Händler sind 1 bis 3 % des Handelskapitals ein optimaler und ausgewogener Betrag für ein Geschäft. Wenn Sie beispielsweise über ein Guthaben von 100 USD verfügen, sollte Ihr Investment in ein Geschäft 3 USD nicht überschreiten, um eine solide Risikomanagementstrategie zu fahren. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Betrag festgesetzt bleibt, wenn Ihr Guthaben wächst. Das Investment ist immer ein Prozentsatz des Kapitals, wächst also das Kapital, steigt auch der Anlagebetrag.
Eine andere Möglichkeit, diese Regel umzusetzen, besteht darin, aus Geschäften auszusteigen, sobald der Verlust 1 bis 3 % erreicht. Dies ist ohne gesetztes Stop-Loss-Niveau schwerer zu steuern, und selbst dann kann man sich leicht hinreißen lassen, deshalb sollten vorsichtige Händler statt dessen auf einen niedrigeren Anlagebetrag zurückgreifen.
Pro und Contra
Warum wird dieser Ansatz von erfahrenen Händlern bevorzugt? Diese Regel hilft einem Händler dabei, seine Verluste zu kontrollieren und verhindert den Totalverlust seines Kapitals in einer Handelssession. Kein Händler gewinnt jedes Mal und nur einen kleinen Prozentsatz seines Guthabens zu investieren ist ein guter Weg, die potentiellen Verluste im Griff zu behalten.
Allerdings steht diese Regel im Widerspruch zu einigen Handelsansätzen wie dem Scalping, deshalb sollten Händler, deren Handelsstil sich auf wechselnde Anlagebeträge gründet, rechtzeitig über ihren Handelsplan nachdenken und ihre eigenen Maßnahmen zur Risikovorsorge treffen.
Beachten Sie, dass ein Händler auch mit kleineren Anlagebeträgen Verluste einfahren kann, deshalb ist es notwendig, weitere Techniken zum Risikomanagement anzuwenden.