Handeln ohne Handelsplan, Handeln gegen den Trend, keine Verwendung von SL/TP-Aufträgen, Einsätze bis zur Schmerzgrenze und zu große Hebel — all das kann niederschmetternde Ergebnisse für Ihren Kontostand nach sich ziehen. Aber das sind nicht die einzigen Fehler, die Ihr Guthaben in Sekundenschnelle dahinschmelzen lassen können. Welche Fehler unterlaufen Ihnen möglicherweise noch? Lesen Sie den ganzen Artikel, um eine Antwort zu erhalten.
Änderungen Ihrer Handelsstrategie
Es mag sich klug anhören, Ihre Handelsstrategie sofort nach einer Verluststrähne zu ändern, aber das ist es nicht. Natürlich ist es möglich, dass Ihre aktuell angewendete Strategie nicht vernünftig funktioniert. Es kann aber auch sein, dass Verlustgeschäfte ein Teil Ihrer Strategie sind. Keine Strategie, egal wie gut sie ist, kann eine Gewinnquote von 100 % garantieren. Auch erfahrene Händler fallen Verluststrähnen zum Opfer. Denken Sie daran, ruhig zu bleiben und sich nicht von Ihren Gefühlen leiten zu lassen.
Fazit: Zu häufige Strategieänderungen können mehr schaden als nützen.
Ignorieren der Nachrichten
Alle professionellen Händler wissen, dass es wichtig ist, die Nachrichten zu verfolgen. Ganz gleich, womit Sie handeln — CFDs auf Währungen, Kryptowährungen, ETFs oder Aktien — wichtige politische oder wirtschaftliche Neuigkeiten können sich einschneidend auf den Kurs eines Vermögenswertes auswirken. Das kann zu heftigen Verlusten führen, was Sie leicht vermeiden können, indem Sie sich in Zeiträumen ausgeprägter Volatilität vom Markt zurückziehen. Aber Nachrichten müssen nicht schlecht sein, sie können auch lukrative Handelsmöglichkeiten bieten. So mancher Händler hat sein Glück mit dem Handeln anhand von Nachrichten gemacht. Das Verfolgen der Neuigkeiten ist nicht schwierig, aber die Vorhersage der Kursbewegung schon.
Fazit: Verfolgen Sie die Nachrichten, und versuchen Sie, deren Einfluss auf die Kurse vorherzusagen.
Kein Handelstagebuch führen
Sie mögen denken, dass ein Handelstagebuch (in dem Sie alle Ihre Geschäfte und die Marktbedingungen davor und danach notieren) nutzlos ist. Viele professionelle Händler sehen das jedoch anders. Ein Handelstagebuch ist mehr als ein Karteireiter zur Historie im Handelsraum, es ist ein Werkzeug für die tiefgreifende Analyse, das Sie dabei unterstützt, den Prozess der Entscheidungsfindung zu rationalisieren und den Handel stabiler zu gestalten. Es hilft außerdem dabei, zufällige Geschäfte zu eliminieren, die gewöhnlich mit Verlusten enden. Mehr zur Bedeutung Ihres persönlichen Handelstagebuches finden Sie hier.
Fazit: Ein Handelstagebuch IST wichtig, Sie sollten es führen.
Vermischen von kurz- und langfristigen Geschäften
Beim Handeln ist der Zeitrahmen von größter Bedeutung. Vermögenswerte können (und tun das meistens auch) sich in kürzeren und längeren Zeiträumen unterschiedlich verhalten. Stellen Sie sich vor, Sie handeln das Währungspaar EUR/USD, wobei Sie aufgrund eines bevorstehenden Ereignisses einen Kursanstieg des USD erwarten. Sie eröffnen eine Short-Position und freuen sich auf Ihre wohlverdiente Auszahlung. Allerdings läuft Ihr Geschäft vor dem Ereignis ab. Wahrscheinlich wird das Währungspaar gegensätzliches, bestenfalls zufälliges Verhalten zeigen, damit war Ihr Aufwand umsonst und das Ergebnis ist ein Verlust.
Fazit: Bei der Arbeit in einem kurzen bzw. langen Zeitrahmen handeln Sie auch dementsprechend.
Verlustbringer halten, Gewinner verkaufen
Wie Sie bereits wissen, besteht der erste Schritt, ein erfolgreicher Händler zu werden, darin, sich von Emotionen freizumachen. Es zeigt sich, dass viele Dinge beim Handeln unserer Natur widersprechen. Menschen zeigen Verhaltensweisen, die zu weniger optimalen Handelsresultaten führen: aus Angst vor Verlusten tendieren wir dazu, gewinnbringende Geschäfte verfrüht zu schließen, und andererseits hoffen wir auf das Beste und lassen die Verluste wachsen. Aber eigentlich möchten Sie die Verluste minimieren und Ihre Auszahlungen steigern, auch wenn Ihre tief verankerten Instinkte dagegen sprechen.
Fazit: Verluste begrenzen, Gewinne steigern.