Die Telekom hat im zweiten Quartal 2018 auf beiden Seiten des Atlantiks mehr verdient und ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr im Gefolge ihrer US-Tochter erneut leicht angehoben.
Demnach soll das bereinigte EBITDA – auf Basis konstanter Wechselkurse – in diesem Jahr nun rund 23,4 Milliarden Euro erreichen nach bislang prognostizierten 23,3 Milliarden. Beim freien Cashflow rechnet der Bonner DAX-Konzern unverändert mit rund 6,2 Milliarden Euro. Der schwache US-Dollar schmälerte zwar erneut Umsatz und EBITDA, der operativen Entwicklung tat die Dollar-Schwäche jedoch keinen Abbruch. Von April bis Juni ging der Umsatz um 2,8 Prozent auf 18,37 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten mit durchschnittlich 18,561 Milliarden Euro etwas mehr veranschlagt. Bereinigt um Wechselkurseffekte und Veränderungen im Konsolidierungskreis legten die Erlöse dagegen um 1,3 Prozent zu.
Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA, mit dem die operative Ertragskraft gemessen wird, war um 0,3 Prozent auf 5,93 Milliarden Euro rückläufig. Analysten hatten der Telekom ein bereinigtes EBITDA von durchschnittlich 5,843 Milliarden Euro zugetraut. Organisch, also ohne Wechselkurseffekte, legte das bereinigte EBITDA um 3,9 Prozent zu.
Unter dem Strich verdiente die Telekom im zweiten Quartal 495 Millionen Euro nach 874 Millionen vor einem Jahr. Der Rückgang um rund 43 Prozent ist in erster Linie dem Sonderaufwand aus dem Vergleich im Toll-Collect-Schiedsverfahren in Höhe von 550 Millionen Euro geschuldet.
Bereinigt um Sonderfaktoren stand bei der Telekom im abgelaufenen Quartal ein Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter von 1,24 Milliarden Euro zu Buche, und damit 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten das Ergebnis nach Steuern und Dritten im Mittel ihrer Schätzungen auf 1,169 Milliarden Euro veranschlagt, und den bereinigten Wert auf 1,37 Milliarden.
Der freie Cashflow, eine von Analysten stark beachtete Zahl zur Messung der Finanzkraft, lag zum Ende des zweiten Quartals mit rund 1,514 Milliarden Euro um 16,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Hier hatte die Konsensschätzung auf 1,487 Milliarden Euro gelautet. Die T-Aktie verliert am Donnerstag im Xetra-Geschäft zeitweise 0,84 Prozent auf 14,17 Euro.
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