Freundlicher Wochenausklang Erwartet

Juli 14, 2017

5 min

Zum Wochenende dürfte es an den europäischen Börsen etwas nach oben gehen. Dabei wird auf die überwiegend positiven Vorgaben aus den USA und Asien verwiesen. Richtig interessant dürfte es jedoch erst ab der Mittagszeit werden, wenn mit JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo drei große US-Banken ihre Quartalszahlen veröffentlichen und damit einen ersten Vorgeschmack auf die Bilanzsaison in den USA geben. Angekündigt ist überdies eine Fülle von Konjunkturdaten, darunter US-Verbraucherpreise und -Einzelhandelsumsätze.

DAX: Commerzbank und Norma stark, Daimler belastet

Commerzbank fiel mit plus 2,7 Prozent positiv auf, nachdem sich die Bank mit der Belegschaft auf den geplanten Stellenabbau geeinigt hat. Norma stiegen um 10 Prozent, nachdem der Autozulieferer die Prognosen nach oben genommen hatte. Südzucker reagierten mit einem Minus von 0,9 Prozent auf ihre Quartalszahlen. Sie sind operativ zwar besser als erwartet ausgefallen.  K+S stieg um 1 Prozent, nachdem Uralkali bei einem Vertrag in China höhere Preise für Kali-Dünger durchsetzen konnte. Nach Presseberichten über grosse Verfehlungen bei den Auto-Emissionen ging es für die Daimler-Aktie um 0,5 Prozent nach unten. Es ist anzunehmen das dies die Aktie, wie damals bei Volkswagen, noch weiter belasten wird. Siemens verloren fast 2 Prozent, nachdem ein Broker die Kaufempfehlung zurückgezogen hat. Co.don fielen um 10,4 Prozent zurück. Mit der EU-Zulassung ihrer Gelenkknorpeltherapie war der Kurs am Mittwoch in der Spitze um gut 15 Prozent gestiegen. „Das war eigentlich erstaunlich, weil die Zulassung erwartet worden war“, sagte ein Händler.

USA: Yellen wirkt nach

Die US Wall Street hatte am Donnerstag die positive Entwicklung des Vortages fortgesetzt, wenn auch mit reduziertem Tempo. Die Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen wirkten nach. Die Blicke der Investoren sind allerdings schon auf die beginnende US-Berichtssaison gerichtet. Im Vorfeld zeigten sich die Aktien der drei Banken mit leichten Aufschlägen. Neue US-Konjunkturdaten brachten dagegen kaum Impulse. Die Erzeugerpreise legten im Juni um 0,1 Prozent zu, während sie unverändert erwartet worden waren. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lag minimal höher als prognostiziert. Target erhöhten sich um 4,8 Prozent. Der Discount-Einzelhändler hat seine Prognosen angehoben. Dies stützte auch die Aktie von Wal-Mart, die mit einem Plus von 1,5 Prozent größter Gewinner im Dow-Jones-Index war. Die Anleihen gaben nach zuletzt drei Handelstagen mit Aufschlägen nach. Die Rendite zehnjähriger Treasurys stieg um 2 Basispunkte auf 2,34 Prozent.

Amazon: Milliardenumsatz mit PrimeDay

Bester Verkaufstag aller Zeiten: Amazon schafft am Prime Day Milliardenumsatz. Es war das bisherige Shopping-Event des Jahres: Am Amazon Prime Day brachte der Onlinehandelsriese in 30 Stunden massenweise Schnäppchen im Online Shopping. Beim eigentlich umsatzstärksten Tag des Jahres, Black Friday, dürfte es Amazon schwer haben, diesen Rekord zu übertreffen.
Nachdem der erste Prime Day von Amazon im Jahr 2015 zumindest aus Kundensicht eher eine Enttäuschung war, lief es 2016 deutlich besser. Doch 2017 legte der Shoppingkonzern nochmals zu und fuhr einen neuen Verkaufsrekord ein.
Wie das Unternehmen mitteilte, wurde der Vorjahresrekord beim Verkaufsumsatz sogar um satte 60 Prozent übertroffen. Zudem hat sich auch die Zahl der Kunden, die sich beim Prime Day mit Schnäppchen eingedeckt haben, um 50 Prozent verbessert, so Amazon in einer Pressemitteilung. Genaue Zahlen zum Umsatz veröffentlichte Amazon nicht. Die US-Zeitung Bloomberg geht davon aus, dass das Unternehmen die Umsatzmilliarde auf Dollarbasis geknackt hat. Das sei das dreifache des durchschnittlichen Tagesumsatzes aus 2016, so das Blatt weiter.

Amazon: Bundesliga Radio-Streaming

Neben der 1. und 2. Bundesliga wird Amazon auch sämtliche Spiele des DFB-Pokals als Online-Audio-Stream übertragen. Das gab das Unternehmen ebenso bekannt. Der Konzern hatte sich 2016 bei der Ausschreibung durch die DFL die Rechte an der Audio-Übertragung der 617 Liga-Partien im Internet gesichert und dabei den bisherigen Anbieter Sport1 ausgestochen. Nun kommen die 63 Pokal-Spiele dazu. Der deutsche Amazon-Music-Sportchef Florian Fritsche spricht von einer „digitalen Dauerkarte“ für Fans. Die Bundesliga- und Pokal-Streams sind der erste Versuch von Amazon weltweit, Live-Übertragungen von Sportevents anzubieten. Der Vertrag mit der DFL läuft über vier Jahre. Hören können die Live-Reportagen und Fußball-Shows nur Mitglieder der kostenpflichtigen Dienste Amazon Prime und Amazon Music Unlimited. Dafür werde auf Werbung verzichtet, hieß es. Den DFB-Pokal gibt es nur bei Amazon Music Unlimited.

Trump eskaliert Stahlstreit – US Stahlkonzerne steigen

„Sie bieten Stahl zu Dumpingpreisen an, und sie zerstören unsere Stahlindustrie, sie tun es seit Jahrzehnten und ich werde es stoppen“, sagte Donald J. Trump am Donnerstag an Bord der Air Force One auf dem Rückflug von Frankreich in die USA. Es gebe zwei Optionen: Quoten oder Zölle. „Vielleicht mache ich beides“, fügte Trump hinzu. Die Aktien von US-Stahlkonzernen legten daraufhin zu. Trump will die heimische Stahlbranche stärken und geht mit Strafzöllen unter anderem bereits gegen Salzgitter und die Dillinger Hütte vor.
US-Handelsminister Wilbur Ross traf sich am Donnerstag mit Mitgliedern des Finanzausschusses des Senats. Nach Auskunft von Teilnehmern will er Trump Möglichkeiten aufzeigen, wie sich Stahlimporte aus Gründen der nationalen Sicherheit einschränken lassen. Ross werde diese Optionen wohl kommende Woche bekanntmachen. Hintergrund ist ein Gesetz aus dem Jahr 1962. Derzeit läuft eine Prüfung des Handelsministeriums, wie sich dieses auf Stahleinfuhren anwenden lässt. Ross selbst wollte sich nicht dazu äußern, wann das Ergebnis präsentiert wird.

Wichtige Termine zum Freitag:

08:00 – AT/OMV AG, Trading Update 2Q, Wien
08:00 – EU/Acea, Pkw-Neuzulassungen Juni
11:00 – EU/Handelsbilanz Mai
12:00 – IE/BIP 1Q
12:40 – US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 2Q, New York
14:00 – US/Citigroup Inc, Ergebnis 2Q, New York
14:30 – US/Einzelhandelsumsatz Juni
14:30 – US/Verbraucherpreise Juni
14:30 – US/Realeinkommen Juni
15:15 – US/Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Juni
16:00 – US/Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan Juli (1. Umfrage)
16:00 – US/Lagerbestände Mai
EU/Ratingüberprüfung für Kroatien (Fitch), Rumänien (Fitch), Belgien (S&P), Kroatien (Moody’s), Lettland (Moody’s)

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