Euro unter 1,19 Dollar | Tesla Truck kommt | Nordkorea provoziert

September 14, 2017

5 min

EUR/USDAm Donnerstagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1875 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Der Dollar konnte seine jüngsten Gewinne halten. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch noch auf 1,1979 Dollar festgesetzt. Seit Mittwochnachmittag hat der amerikanische Dollar erheblichen Rückenwind. Auslöser waren Preisdaten aus den Unternehmen, die als Vorstufe zur Inflation auf Verbraucherebene gelten.
Die Herstellerpreise hatten im August spürbar angezogen. An diesem Donnerstag werden die Konsumentenpreise veröffentlicht, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Die nach wie vor verhaltene Inflation gilt als größter Hemmschuh für eine rasche Straffung der amerikanischen Geldpolitik.

Nordkorea droht Japan mit Einsatz von Atombombe

„Mit der Atombombe von Juche sollen die vier Inseln der Inselgruppe in der See versinken“, teilte das nordkoreanische Friedenskomitee für Asien und Pazifik, das für außenpolitische Beziehungen und Propaganda zuständig ist, am Donnerstag über die amtliche Nachrichtenagentur KCNA mit. „Japan muss nicht länger in unserer Nähe existieren.“
In den USA sollten alle Vergeltungsmaßnahmen zum Einsatz kommen, die bis jetzt vorbereitet worden seien, erklärte das Komitee weiter. „Lasst uns das Kernland der USA auf Asche und Dunkelheit reduzieren.“ Nordkorea forderte auch die Auflösung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, bei dem es sich um ein „Werkzeug des Teufels“ handle, in dem „mit Geld bestochene“ Länder vertreten seien, die auf Anweisung der USA handelten.
Japan kritisierte die nordkoreanischen Drohungen umgehend scharf. Die Erklärung sei extrem provokativ und ungeheuerlich. Sie erhöhe die Spannungen in der Region und sei absolut inakzeptabel, sagte Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga. Der UN-Sicherheitsrat hatte am Montag als Reaktion auf den sechsten und bislang stärksten nordkoreanischen Atomtest weitere Strafmaßnahmen verhängt. Erwarten Sie sichere Häfen wie Yen oder Gold steigend!

Tesla will Elektro-LKW nun erst Ende Oktober präsentieren

Der US-Elektroautobauer Tesla will seinen Sattelzug wohl erst Ende Oktober und damit später als erwartet vorstellen. Die Präsentation sei für den 26. Oktober vorgesehen, teilte Tesla-Chef Elon Musk am Mittwoch mit. Tesla hatte den Schritt ursprünglich für September angekündigt.
Tesla
Zudem will Musk nach früheren Angaben in eineinhalb bis zwei Jahren einen Pickup präsentieren. Musk hatte im Juli 2016 bei der Vorlage eines „Masterplans“ erklärt, ein „Tesla Semi“ – vom Englischen „semi truck“ für „Sattelzug“ – würde mehr Sicherheit bei geringeren Transportkosten bieten. Zudem kündigte er damals auch einen Bus für den öffentlichen Nahverkehr an. Bislang setzt Tesla auf die Sportlimousine Model S und das größere Model X.

Ölpreise können Gewinne weitgehend halten

Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre Preiszuwächse vom Vortag größtenteils verteidigen können. Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 55,01 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zur Lieferung im Oktober fiel ebenfalls leicht um neun Cent auf 49,21 Dollar.
Am Mittwoch hatten die Ölpreise deutlich zugelegt. Auslöser waren neue Prognosen der Internationalen Energieagentur IEA, die von einer stärkeren Nachfrage nach Rohöl ausgeht. Ähnlich hatte sich am Dienstag das Ölkartell Opec geäußert. Eine stärkere Nachfrage würde der Opec und anderen großen Förderern wie Russland in die Karten spielen. Diese versuchen seit längerem, die Ölpreise durch Förderkürzungen anzuheben. Gelungen ist ihnen bislang eine Stabilisierung bei 50 Dollar.

S&P500 erreicht mit Mühe erneut ein Rekordhoch

An der US Wall Street hat der S&P 500 am Mittwoch seine Rekordjagd mit angezogener Handbremse fortgesetzt. Der breit aufgestellte Index schleppte sich auf eine neuerliche Bestmarke, schloss aber letztlich nur minimal höher. Die anderen wichtigen Börsenbarometer näherten sich weiter ihren historischen Höchstständen, gingen aber in dem unverändert freundlichen Umfeld ebenfalls nur mit moderaten Gewinnen aus dem Handel.
AppleBeobachter sprachen von einem recht nachrichten- und datenarmen Börsentag. Der S&P 500 legte um 0,08 Prozent auf 2498,37 Punkte zu und schloss damit auf Rekordhoch. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (rückte um 0,18 Prozent auf 22 158,18 Punkte vor. Für den technologielastigen NASDAQ 100 ging es um 0,15 Prozent auf 6004,38 Punkte nach oben. Unter den Einzelwerten standen erneut die Aktien von Apple im Blick.
Nach der Werbeveranstaltung für das neue iPhone X, die bereits von Anlegern überwiegend mit Enttäuschung aufgenommen worden war, folgten nun Analystenkommentare. Während ein UBS-Analyst die Präsentation vom Vortag „beeindruckend“ nannte und schrieb, dass die neue Technik die Innovationskraft von Apple unterstreiche, reagierten die Experten der US-Bank KeyBanc enttäuscht und rechnen in künftigen Zyklen mit einer nachlassenden Geschäftsentwicklung und Preisdruck für iPhones.
Zur Wochenmitte nun machten die Anleger bei den in den jüngsten Jahren sehr gut gelaufenen Papieren Kasse, so dass die Anteilsscheine mit einem Minus von 0,75 Prozent zu den schwächsten Werten im Dow zählten. Die Apple-Papiere fanden auch wegen des Tauziehens um den Verkauf der Chipsparte von Toshiba Beachtung.
Toshiba hatte inzwischen eine Absichtserklärung mit einem von Finanzinvestor Bain Capital geführten Konsortium über eine Veräußerung unterzeichnet. Doch um den Verkauf abzuschließen, muss sich Toshiba noch mit seinem Joint-Venture-Partner Western Digital einigen. Ungeachtet positiver Vorgaben von der Wall Street dürfte der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag schwerfällig starten.

Wichtige Termine am heutigen Donnerstag:

09:30 CH/SNB, Ergebnis der Sitzung des geldpolitischen Rats
10:00 DE/IAA Pkw, Eröffnungsfeier mit Bundeskanzlerin Merkel, Frankfurt
13:00 GB/BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats
14:30 US/Verbraucherpreise August
14:30 US/Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
14:30 US/Realeinkommen August
17:30 DE/Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS), Rede von Bundesbank-Präsident Weidmann, Frankfurt

Was sollten Sie als nächstes lernen? Drehen Sie am Rad, um es herauszufinden!

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