Nach der triumphalen Leistung der Aston- Martin-Crew beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans setzen die Piloten des britischen Teams den Kampf bei der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft fort.
Vor fast einem Monat war der Rennwagen in den Händen von Darren Turner, Jonathan Adam und Daniel Serra als Erster in der LMGTE-Pro-Klasse die Ziellinie bei dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans, dem prestigeträchtigsten Langstreckenrennen, überquerte.
Die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft stellte eine lange Pause nach Abschluss solch einer zermürbenden Strecke dar, aber dieses Wochenende reihen sich die Sportwagen erneut an der Startlinie für das nächste Rennen auf. Die vierte Runde das Lanstrecken-Wettbewerbs findet auf der legendären Nürburgring-Rennstrecke statt.
Die Strecke
Diese wahrhaft einzigartige Strecke wurde diesen Mai 90 Jahre alt. Im Verlauf seiner Geschichte haben auf dem Nürburgring mehr als 800 Starts stattgefunden, was ein absoluter Rekord unter allen vorhandenen Strecken ist. Deutsche Fans nennen den Nürburgring das Zuhause des europäischen Rennsports, und wir müssen ihnen Recht geben.
Seit den Anfängen im Jahr 2007 galt er als eine der schwierigsten Formel-1-Strecken. Neben dem deutschen Grand Prix findet auf dem Nürburgring wiederholt der europäische Grand Prix statt, und Ende der 90er Jahre war er zwei Mal der Austragungsort des Luxemburger Grand Prix; die Grenze zu dem Großherzogtum liegt gerade einmal 65 Kilometer weit entfernt.
Jedoch gab die Formel 1 im Jahr 2007 diese berühmte Rennstrecke zu Gunsten des Hockenheimrings auf, der sich in der deutschen Industrieregion zwischen Mannheim und Karlsruhe befindet.
In Folge dieser Entscheidung der Königsklasse konnte der legendäre Nürburgring aktiv für Tourenwagen-Meisterschaften wie die FIA (bei der Aston Martin antritt) und die DTM (eine prestigeträchtige Tourenwagen-Meisterschaft) genutzt werden.
Darüber hinaus bietet der überholte („lange“) Aufbau der Strecke jetzt jedem die Gelegenheit, sich wie ein echter Pilot zu fühlen – gegen einen symbolischen Preis von 25 Euro kann jeder hier einen Sportwagen mieten und den 20 Kilometer langen Ring befahren.
Das Rennen
Seit 1970 haben sich hier während des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring Profis und Amateure aus der ganzen Welt versammelt, um ihre Ausdauer und ihre Rennwagen auf die Probe zu stellen. Jedoch war dieser Marathon bis vor ein paar Jahren lediglich auf Amateur-Teams beschränkt; professionelle Fahrer konzentrierten sich auf eine kürzere Strecke mit einer Dauer von sechs Stunden.
Natürlich ließ eine so unbedeutende Strecke für eine Langstrecken-Meisterschaft praktisch keinen Raum für selbst kleinste Fehler. Zusätzlich bietet die deutsche Strecke durch ihren aktuellen Aufbau minimal Gelegenheit zum Überholen, außer auf den beiden Geraden zwischen der Cola-/Castrol-Kurven und der Kumho-Michael-Schumacher-Schikane.
Wie Jean Todt, ehemaliger Direktor des F1-Teams von Ferrari und einer der maßgebendsten Experten in der Welt des Rennsports, anerkennt, erfordert ein Gewinn auf dem Nürburgring deutsche Präzision für maximale Fehlerfreiheit beim Durchqueren jeder Schikane und jeder Kurve dieser kniffligen Rennstrecke.
Was das Wochend-Rennprogamm angeht, so folgt man dem traditionellen Ablauf: die Qualifikationsrennen finden am Samstag, den 15. Juli, statt, und am 16. Juli wohnen wir der vierten Runde der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft bei.
Aussichten für Aston Martin
Nach dem brillanten Erfolg des britischen Teams in Le Mans können Fans auf ein wiederholte glänzende Leistung am Nürburgring hoffen. Der Rückschlag zu Beginn der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft liegt lange zurück; jetzt hat das Team eine Chance auf Verbesserung seiner Position in der Gesamtwertung. Dazu müssen sie wieder den Aston Martin GTE in Deutschland zum Äußersten treiben.
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