Der historische Volatilitätsindikator ist eine statistische Messgröße der Volatilität eines bestimmten Vermögenswertes oder Wertpapieres in einer gegebenen Zeitspanne. Er ermittelt, wie weit der Kurs des Wertes vom durchschnittlichen Wert innerhalb des angegebenen Zeitrahmens abweicht. Der Indikator gibt nicht die Richtung an, in die der Kurs sich bewegt, sondern er wurde entwickelt, um die Abweichung des aktuellen Kurses vom historischen Durchschnitt zu messen.
Wie wird er im Handel verwendet?
Dieser Indikator kann hervorragend dafür eingesetzt werden, die Volatilität eines Vermögenswertes zu ermitteln. Steigt die historische Volatilität oder ist sie höher als der Durchschnitt, dann weist das darauf hin, dass sich der Kurs häufiger und schneller nach oben und unten bewegt als üblich. Das kann auf unentschlossenes Verhalten des Wertes hinweisen und ein Zeichen einer möglichen Trendänderung sein. In Perioden größerer historischer Volatilität sollte ein Händler den Wert aufmerksamer beobachten.
Ist die historische Volatilität niedrig oder fällt sie, kann das darauf hindeuten, dass der Kurswert zur Normalität zurückkehrt und die Unsicherheit verschwindet.
Durch die Nutzung dieses Indikators beim Handeln lässt sich bestimmen, ob die Volatilität eines Vermögenswertes hoch oder niedrig ist und die ausgewählte Handelsstrategie entsprechend anpassen. Je höher die Volatilität eines Wertes ist, desto riskanter ist dieser. Und ein volatiler Markt kann die Erweiterung von Stop-Loss- und Take-Profit-Niveaus sowie eine größere Marge erfordern.
Dieser Indikator kann auch in trendbestimmten Märkten genutzt werden: er ermittelt, wie weit sich ein Kurs vom Durchschnitt entfernt. Zeigt der Indikator niedrige Volatilität in einem trendbestimmten Markt, bedeutet das, dass der Kurs nicht schwankt, sondern sich eher kontinuierlich in kleinen Schritten ändert.
Womit kann er kombiniert werden?
Volatilitätsindikatoren lassen sich mit Trendlinien und Oszillatoren kombinieren. Der historische Volatilitätsindikator kann zusammen mit dem QStick verwendet werden – einem relativ einfach zu nutzendem Trendindikator, der als horizontale Linie unter dem Kursdiagramm angezeigt wird.
Der Volatilitätsindikator kann dann bei der Bestimmung der aktuellen Risiken sowie der Stop-Loss-Niveaus helfen, während der QStick bei der Auswahl der Einstiegspunkte und dem Erkennen der Marktrichtung unterstützt. Es ist wichtig zu verstehen, dass keine Kombination von Indikatoren den Erfolg zu 100 % garantiert. Jeder Indikator kann von Zeit zu Zeit falsche Signale aussenden und die Händler müssen lernen, diese zu erkennen.
Wie erfolgt die Einrichtung?
Zur Einrichtung des historischen Volatilitätsindikators rufen Sie diesen im Reiter Volatilität des Menüs Indikatoren auf.
Bei der Einrichtung des Indikators können Sie die Standardvorgaben übernehmen und ihn sofort nutzen. Erfahrene Händler können die Vorgaben anpassen und den Indikator gemäß ihren Wünschen konfigurieren, wenn sie verstehen, wie die Werte berechnet werden.
Da Sie jetzt wissen, wie dieser Indikator verwendet wird, können Sie gern zur Plattform wechseln und ihn ausprobieren!