- Ripple gehört zu den größten digitalen Währungen auf dem Markt.
- Ripple ein Open-Source- Protokoll für ein Zahlungsnetzwerk. Das Ripple-Protokoll. Ripple strebt es an, ein skalierbares System zu sein, bei dem Währungen in Echtzeit getauscht werden können. So soll eine schnelle und kostengünstige Alternative zu dem bisher bekannten Zahlungsnetzwerk geschaffen werden.
- Finanziert wird das Netzwerk von Google Ventures und Peter Thiel.
- Der Kurs ist besonders zu Beginn des Jahres 2017 gestiegen, bewegt sich seither sehr volatil.
- Ripple basiert auf den gleichen Annahmen und Mechanismen wie normale Geldsysteme, jedoch ohne Zentralbank.
- Es gibt 55 Milliarden handelbare XRPs, einen Großteil halten die Gründer.
- Die Firma steht ICOs kritisch gegenüber. 2018 erfolgt evtl. ein Börsengang.
Geschichte und Struktur
Ripple ist eine einzigartige und besondere Kryptowährung. Hinter der digitalen Währung steht mit Ripple Labs ein Unternehmen, das alleine für die weitere Entwicklung der Digitalwährung verantwortlich ist. Unter anderem wird Ripple Labs von Google Ventures finanziert, was die mögliche Tragweite des Projekts zeigt.
Zur Geschichte: In 2012 führte Ripple das gleichnamige Zahlungssystem und seine digitale Währung XRP ein. Innerhalb der letzten fünf Jahre haben die größten internationalen Banken begonnen, das Zahlungssystem einzuführen, und die digitale Währung Ripple erreicht einen Marktwert von mehreren Milliarden Dollar.
Dabei ist Ripple ist die Bezeichnung für eine digitale Währung XRP und das internationale Zahlungsnetzwerk, in dem die Währung verwendet wird. Das Netzwerk wurde eingerichtet, um Internetzahlungen von Wechsel- und Bearbeitungsgebühren, aber auch von den beträchtlichen Zeitverzögerungen zwischen Sendung und Empfang der Zahlungen zu befreien. Die digitale Währung Ripple funktioniert im Zahlungssystem als „Transferwährung“ zu anderen Währungen, was bedeutet, dass sie keinen Unterschied zwischen traditionellen Fiat Währungen wie Euro, USD und Kryptowährungen macht und den Währungstausch so grundlegend erleichtert.
Dank eines speziellen Prinzips von auf Konsens basierenden Zahlungen werden Zahlungen im Ripple-Netzwerk innerhalb von Sekunden und mit minimalen Gebühren (derzeit 0.000002 EUR) praktisch sofort durchgeführt. Im überlasteten Bitcoin-Netzwerk, in dem die Transaktionsgebühren mit einem Mal auf mehrere Euro.
Ripple der Banken-Liebling – aber auch Kritik der Krypto-Gemeinde
Ähnlich wie BTC, ETH, LTC und anderen Kryptowährungen basiert auch Ripple auf Blockchain, die eine ständig wachsende Anzahl von Datensätzen speichern kann. Der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass die oben genannten Kryptowährungen durch einen Abbau-Prozess erzeugt werden, während sämtliche Ripple-Tokens bereits bei der Entstehung des Netzwerks emittiert wurden.
Gegenwärtig gibt es ungefähr 100 Milliarden Ripple-Tokens, wobei keine weiteren mehr entstehen werden. Allerdings sind die meisten dieser Ripple-Tokens im Besitz von Ripple Labs (Ripple).
Daher kam Kritik in 2017 auf: Daher ist Ripple ist nichts für Puristen und Idealisten da sehr zentralisiert. Ripple ist daher eine Art Gegenentwurf von Bitcoin und damit auch von allem, wofür Kryptowährungen eigentlich stehen. Schon das Premining zu Beginn der Kryptowährung ist für die meisten Anhänger ein absolutes No-Go und führt dazu, dass Ripple niemals als Währung für sie infrage käme.
Allerdings ist die Kryptowährung ihren lautesten Kritikern bereits entgegengekommen. Ende 2017 übertrug Ripple Labs ihre 55 Milliarden XRP in einen Escrow-Account. Auf diese Weise soll auch Außenstehenden deutlich gemacht werden, dass Ripple Labs keine Geldschwemme verursachen wird. Tatsächlich würde diese den Wert von Ripple Labs gleichermaßen senken. Der Escrow-Account lässt nun in jedem Monat eine Milliarde XRP auf den Markt. Ungenutzt XRP-Coins werden zum Ende des Monats zurück in die Escrow-Rotation gespeist und erweitern diese Kette um einen weiteren Monat.
2018: Wohl kein ICO, mögliche Listung an Börsen
Ripple-Chef Brad Garlinghouse hat im Laufe des letzten Jahres mehrfach erklärt, dass ICOs „toxisch“ seien und viele Investoren in diesen Vehikeln viel Geld verbrennen werden, daher scheint in Ripple ICO extrem unrealistisch.
Als CNBC im September 2017 den CEO bzgl. der Vor- und Nachteilen eines Ripples-Börsengangs gefragt wurde, sagte Garlinghouse: “Ich möchte sicherstellen, dass wir die richtige Führungsreife, Infrastruktur und die Fähigkeit haben, richtig zu prognostizieren wird Sinn machen. Nur nicht heute.”
Es bleibt daher ein spannendes Jahr für Ripple, Ripple Labs und Blockchain – auch weit außerhalb von Bitcoin. Ripple bildet hier eine ideale Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und der Kryptowelt. Zeit zu investieren?