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Updated: Februar 14, 2018

Vanguard-Chefökonom prophezeit: Darum wird der Bitcoin auf null fallen

Joe Davis

Joe Davis, der Chefökonom eines der größten Asset-Manager der Welt, glaubt, dass der Bitcoin sich nicht als Investment eignet und die Kryptowährung bald auf null fallen wird. „Im Gegensatz zu Aktien und Anleihen, generieren Kryptowährungen keinen Cashflow wie Zinszahlungen oder Dividenden, auf deren Grundlage ihr Wert begründet werden kann.“ Die Preise für Kryptowährungen beruhten demzufolge nicht auf einer zugrundeliegenden Konjunktur, sondern auf Spekulation über einen möglichen Einsatz und eine mögliche Nutzung als Zahlungsmittel. Diese Spekulation erzeuge eine Volatilität, die den Wert des Internetgeldes als Währung unterminiere.
Es gebe noch weitere Gründe, weshalb es widersprüchlich ist, Bitcoin als Währung anzusehen. Der Token müsse hierfür drei Eigenschaften erfüllen. Während er in der Tat eine Recheneinheit besitze und als Vergleichsmaßstab für Waren und Güter fungieren könne, werde es bei der Tauschmittel- und Wertaufbewahrungsfunktion schon etwas komplizierter. Die starke Volatilität halte immer mehr Händler und Länder davon ab, das Internetgeld als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Diese Kursschwankungen machten es dem Token auch geradezu unmöglich, seinen Wert über einen längeren Zeitraum hinweg aufrecht zu erhalten.
Allerdings lobt er die Blockchain-Technologie als eine Plattform mit großem Potenzial. Mit dem geringen Kostenaufwand, der Geschwindigkeit und der Sicherheit, die mit einer Transaktion verbunden sind, werde sie bei vielen Regierungen und Unternehmen immer beliebter. Mit dieser Einschätzung ist Davis nicht allein. Auch die UBS-Bank äußerte sich positiv in Bezug auf die Blockchain. Im Oktober 2017 schätzte sie, dass ihr wirtschaftlicher Wert bis 2027 jährlich um 300 bis 400 Milliarden Dollar ansteigen werde.

Updated Feb. 14, 2018