Tesla hat in Q1 2018 einen Rekordverlust von mehr als 700 Millionen Dollar verbucht. Das war mehr als das Doppelte des Defizits vor Jahresfrist. Das berichtete Ergebnis pro Aktie lag mit minus 4,19 Dollar unter der durchschnittlichen Erwartung von 4,02 Dollar. Insgesamt war das Ergebnis gemischt. Der um einmaligen Einflüsse und aktienbasierten Vergütungsaufwand bereinigte Verlust je Aktie fiel mit 3,35 Dollar etwas weniger hoch als erwartet aus. Auch wuchs der Umsatz um 26 Prozent auf 3,415 Milliarden Dollar stärker als erwartet. Operativ jedoch fiel ein Verlust von 39 Millionen Dollar an, mehr als das Doppelte der durchschnittlichen Schätzung.
Positiv wurde vermerkt, dass Tesla die Produktionsziele für sein Mittelklasseauto Model 3 bestätigte und bis Mitte des Jahres pro Woche rund 5000 Wagen vom Band laufen lassen will. Zuletzt kam man beim schwierigen Start der Massenfertigung langsam voran. Die ehrgeizigen Vorgaben waren zuvor aber auch schon mehrfach verfehlt und nach hinten verschoben worden.
Sorgen macht Analysten die Geschwindigkeit, mit der Cash abnimmt. Tesla verbrauchte im ersten Quartal 1,05 Milliarden Dollar. Rechnet man die Einnahmen aus Emissionszertifikaten und Vorbestellungen heraus, sind es sogar 1,2 bis 1,3 Milliarden Dollar. Die Anzahlungen können insofern als zinslose Darlehen behandelt werden, weil sie erstens unüblich sind, zweitens ungewöhnlich lange im Voraus erfolgen und drittens zum Teil für Fahrzeuge erfolgen, die noch gar nicht produziert werden. Gar nicht gut kam das Verhalten des schillernden Firmenchefs Elon Musk bei der Telefonkonferenz mit Analysten an. Dieser bezeichnete deren Fragen zum Zahlenwerk als trocken, langweilig und „nicht cool“.
Er reagierte damit auf die Frage, wie viele künftige Model-3-Käufer bereits ihre Sonderausstattungen ausgewählt haben – ein Hinweis darauf, wie viel Geld Tesla mit den Autos verdient. Vom Erfolg des Models 3 hängt die Zukunft von Tesla ab. Ein anderer Analyst fragte nach dem Kapitalbedarf, bevor er von Musk unterbrochen wurde. Musk ließ sich stattdessen lieber von Privatanlegern via YouTube befragen. Musk nannte in bester Donald-Trump-Manier Fragen nach der Sicherheit der autonomen Fahrzeuge „empörend“. Immerhin wird Tesla aber vorgeworfen, seine Unfallbilanz frisiert zu haben.
Am Finanzmarkt schätzte man Musks Verhalten und Heilsversprechen nicht so sehr: Der Aktienkurs, der sich bis zur Konferenz eigentlich recht gut gehalten hatte, fiel letztlich 5 Prozent bis auf 287,46 Dollar. Wie wenig ernst Musk die Sorgen anderer nimmt, zeigt auch sein verunglückter Aprilscherz, als er per Twitter den Bankrott des Unternehmens verkündete.
Dieses Verhalten spricht für ein übermäßiges Selbstbewusstsein und könnte ein Schuss sein, der nach hinten losgeht, falls Musk und Tesla den Kapitalmarkt (unvorhergesehen) brauchen sollten.
Im Brief an die Aktionäre bekräftigte Musk indes, seine jüngste Aussage, Tesla werde im dritten und vierten Quartal schwarzen Zahlen schreiben. Analysten rechnen im Durchschnitt damit nicht vor dem zweiten Quartal des kommenden Jahres. Das auch nur auf bereinigter Basis.
Einige Finanzmarktexperten gehen eher davon aus, dass das Unternehmen in diesem Jahr eher noch einmal frisches Geld am Kapitalmarkt aufnehmen muss. Musk hingegen bekräftigte, Tesla werde keine Finanzspritzen brauchen.
AM HÄUFIGSTEN GEHANDELTE VERMÖGENSWERTE
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US 500
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US 30
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UK 100
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Daily Junior Gold Miners Index
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MSCI Mexico ETF
51.18
+0.37%
Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt
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