Bei den gleitenden Durchschnitten gibt es eine große Auswahl. Auf der Plattform IQ Option gibt es gleitende Durchschnitte in allen Formen und Größen: einfache und exponentielle gleitende Durchschnitte, Regenbogen- sowie gleitende Durchschnitte nach Arnaud Legoux. Alle werden unterschiedlich berechnet, liefern deshalb leicht voneinander abweichende Resultate und sollten unterschiedlich angewendet werden. Der Least Square Moving Average (Kleinste Quadrate) ist ein Indikator, der in der Lage ist, das zukünftige Verhalten eines Vermögenswertes vorherzusagen. Heute schauen wir uns diesen Indikator etwas genauer an und erörtern, wie und — noch wichtiger — warum man ihm beim Handeln einsetzt.
Der LSMA basiert auf der Methode der kleinsten Quadrate. Der gleitende Durchschnitt bewegt sich weiterhin in Richtung des Trends, selbst wenn der Trend gestoppt ist. Dieser Indikator zeigt deshalb, was passieren könnte, wenn der Trend sich fortsetzen sollte.
Der LSMA wird als ein Überschneidungs-Indikator verwendet, mit dem man bullische und bärische Trends identifizieren kann. Trendumkehrpunkte spielen beim Handeln eine wichtige Rolle. Durch ihre Bestimmung erhält der Händler einen Vorteil gegenüber dem Markt und kann seine Geschäfte zum richtigen Zeitpunkt eröffnen. Obwohl der LSMA ein einfacher Indikator ist, kann er dennoch eine große Hilfe für diejenigen sein, die wissen, wie sie ihn einzusetzen haben. Natürlich darf dabei nicht vergessen werden, dass kein Indikator der technischen Analyse jederzeit zu 100 % richtige Signale geben kann.
Wie wird er im Handel verwendet?
Um den Indikator zu nutzen, müssen Sie sowohl seine Werte als auch die Kursentwicklung beobachten. Da es nur eine Linie gibt, sind die Signale, die der Indikator sendet, relativ deutlich. Bewegt sich der LSMA aufwärts und bleibt der Kurs des Vermögenswertes über dem gleitenden Durchschnitt und steigt, sollte die Eröffnung einer KAUF-Position erwogen werden. Sinkt der LSMA und bleibt der Kurs des Vermögenswertes unter dem gleitenden Durchschnitt und fällt, sollte die Eröffnung einer VERKAUF-Position erwogen werden. Bei der Nutzung dieser Technik müssen Sie das Verhalten des Kurscharts bezüglich des gleitenden Durchschnitts berücksichtigen, da sich beide unterschiedlich bewegen.
Der Least Square Moving Average kann auch zusammen mit anderen gleitenden Durchschnitten genutzt werden (z.B. SMA, EMA) oder einem zweiten LSMA mit einer abweichenden Zeitperiode. In diesem Fall ergänzen sich die beiden Indikatoren und jeder bestätigt die Signale des anderen. Ihre Überschneidung kann als bullisches/bärisches Signal in Abhängigkeit von der Richtung des Trends gedeutet werden.
Nicht zuletzt kann der LSMA als Teil eines komplexeren Handelssystems eingesetzt werden, in dem voneinander unabhängige Indikatoren unterschiedlicher Art Ein- und Ausstiegssignale liefern. Hier kann der LSMA als ein gewöhnlicher gleitender Durchschnitt fungieren.
Wie erfolgt die Einrichtung?
Um den Indikator zu verwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche „Indikatoren“ in der linken unteren Ecke des Bildschirms und gehen Sie zur Registerkarte „Gleitender Durchschnitt“. Dann wählen Sie Least Square Moving Average (LSMA) aus der Liste der Indikatoren. Beachten Sie, dass Sie auch die Suchleiste in der oberen rechten Ecke des Menüs „Indikatoren“ verwenden können.
Klicken Sie auf „Anwenden“, wenn Sie den Indikator mit den Standardeinstellungen nutzen möchten. Oder passen Sie die Anzahl der Perioden, die Verschiebung und die Kursquelle an. Jetzt kann der Indikator verwendet werden.
Nun wissen Sie, wie der LSMA eingesetzt wird, und können zum Handelsraum wechseln und ihn testen.