Essen mit Bitcoin bezahlen – das geht nun bei Lieferando. Eine Quattro Formaggi gibt’s zum Beispiel für 0,0007770 Bitcoin – oder eben sieben Euro. Dabei hat in den USA der Bezahldienstleister “Stripe“ gerade erst seine Unterstützung für Bitcoin-Zahlungen eingestellt. Die Begründung: In der Zeit, bis eine Überweisung bestätigt ist, kann der Kurs stark schwanken. So würden oft falsche Beträge überwiesen. Außerdem seien die Transaktionsgebühren zu hoch (Stripe).
Lieferando ist dagegen nach etwa einem halben Jahr Bitcoin-Bezahlungen noch optimistisch und will auch in Zukunft daran festhalten, obwohl weniger als ein Prozent der Bestellungen per Bitcoin bezahlt werden. Lieferando sagt, dass sie momentan eher eine spezifische Kundengruppeansprechen und nicht die Masse.
Diese Kunden sind laut dem Unternehmen vor allem Gamer: “Gaming-affine Leute bestellen tatsächlich sehr viel Essen und dieser Zielgruppe wollen wir entgegenkommen“, sagte eine Unternehmenssprecherin.
Für die Gamer eine praktische Möglichkeit, ihre Bitcoins in Essen umzuwandeln – solange der Kurs nicht noch weiter abfällt. Nachdem der Kurs Ende vergangenen Jahres explodierte und ein Hype um die Kryptowährung entstand, fiel er seit Mitte Dezember stark schwankend ab.
Die Gefahr, dass es bei der Lieferando-Bestellung wie im Fall von „Stripe“ wegen der Kursschwankungen zu falschen Buchungen kommt, besteht aber nicht. Die Bitcoins würden für das Unternehmen von seinem Zahlungsdienstleister in Euro umgetauscht, sodass kein Risiko durch Währungsschwankungen bestehe, erklärt die Sprecherin.