Die japanische Finanzaufsichtsbehörde veröffentliche ein Positionspapier bzgl. ICOs. Zunächst die Behörde dabei ICO-Anleger vor den Risiken.
Der Preis könne sehr volatil sein. Die Behörde schrieb: „Der Preis eines Tokens kann zurückgehen oder [diese können] plötzlich wertlos werden.“ Zum anderen sei das „Potential für Betrug“ groß. Oft werden Projekte, die in sogenannten „Whitepapers“ beschrieben werden, nicht umgesetzt. In Japan gibt es kein spezielles Gesetz für ICOs gibt. Die Behörde schrieb:
„ICOs können, je nach ihren Eigenschaften unter das Zahlungsdienstgesetz und/oder das Gesetz für Finanzinstrumente und den Wertpapiermarkt fallen.”
Wenn ein Token unter die Richtlinien des Zahlungsdienstgesetzes fällt, müssen die Unternehmen, die diese Dienstleistung regelmäßig anbieten, bei der zuständigen Behörde registriert sein. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden nur 11 Unternehmen von dieser Behörde zugelassen.
„Wenn ein ICO die Eigenschaften einer Investition hat und der Kauf der Token durch eine virtuelle Währung, die praktisch als Äquivalent zu einer rechtlichen Währung eingestuft wurde, stattfand, fällt das ICO unter die Richtlinien des Gesetzes für Finanzinstrumente und den Wertpapiermarkt,” schrieb die Finanzaufsichtsbehörde.
Anstehende ICOs in Japan: Börsen und Mining
Der ICO-Markt in Japan wächst. Kleine Unternehmen und Großkonzerne nutzen sie für die Projektfinanzierung. Eines der größten Internetunternehmen, GMO, will ein ICO für die 7nm Bitcoin-Mining-Boards durchführen. Auch die japanische SBI Group will zwei ICOs in naher Zukunft organisieren. Auch die Bitcoin-Börse names Quoine, welche zwar aus Singapur stammt, aber stark in Japan vertreten ist, erklärte vor wenigen Wochen, dass sie ein internationales ICO mit dem Namen Qash durchführen will. Quoine ist eines der 11 zertifizierten Unternehmen des Landes.