4 bekannte Hedgefonds spekulieren darauf, dass der Kurs der Deutschen Bank-Aktie fällt. Die Aktie des größten deutschen Geldhauses ist also ins Visier der Shortseller geraten. Insgesamt steht dabei ein Betrag in Höhe von 979 Millionen Euro im Raum. Auch die Commerzbank scheint für Hedgefonds interessant zu sein, hier steht ein Betrag in Höhe von 172 Millionen Euro im Raum.
Aktuell halten die Leerverkäufer der Hedgefonds folgende Netto-Leerverkaufspositionen in den Deutsche Bank AG-Aktien:
- 2,56% AQR Capital Management, LLC (10.07.2018)
- 1,41% Marshall Wace LLP (10.07.2018)
- 0,60% Capital Fund Management SA (11.07.2018)
- 0,51% WorldQuant, LLC (19.06.2018)
Die Finanzprofis von Capital Fund Management SA mit Sitz in Paris, Frankreich, haben am 11.07.2018 ihre Netto-Leerverkaufsposition in den Deutsche Bank AG-Aktien von 0,59% auf 0,60% gesteigert. Damit summieren sich die Netto-Leerverkaufspositionen der Leerverkäufer der Hedgefonds derzeit auf mindestens 5,08% der Deutsche Bank-Aktien. Quoten unter 0,50% werden in unserer Berichterstattung als nicht meldepflichtig nicht berücksichtigt.
Doch warum setzen gleich 4 bekannte Shortseller auf das Fallen der Deutschen Bank-Aktie. Ist das Papier vielleicht doch überbewertet?
Nur weil eine Aktie ins Visier von Shortsellern geraten ist, bedeutet das noch lange nicht, dass die Aktie auch tatsächlich demnächst fällt. Fakt ist jedoch, dass die Bedenken der Hedgefonds durchaus berechtigt sein könnten. Der Margendruck nimmt weiter zu und es wird wohl noch etwas dauern, bis die Zinsen in der Eurozone ansteigen. Dennoch steht die Deutsche Bank seit einiger Zeit in der Kritik, auch die Serie an negativen Nachrichten lässt nicht nach. Zeit ebenso wie die Profis zu shorten?