Um den Bitcoin-Kurs ranken sich Untergangsprophezeiungen und vollmundige Erfolgsversprechen gleichermaßen. Dies könnte jedoch bald vorbei sein: Ein Analyst prophezeit, dass das Spiel für den Bitcoin und Investoren der Kryptowährung bald aus sein könnte.
Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC vor kurzem eine Entscheidung über einen Bitcoin-ETF verzögert hatte, rutschte der Bitcoin-Kurs unter 8.000 US-Dollar ab. Bereits in diesem Jahr ist der Bitcoin um rund 50 Prozent gesunken. Im Taumel des Abwärtstrends des digitalen Geldes könnte Bitcoin-Investoren nun eine sehr schwierige Zeit bevorstehen.
Einer der angesehensten Charttechniker der Wall Street und Leiter der technischen Forschung von Renessaince Macro Research, Jeff deGraaf, prophezeit schwierige Zeiten für Investoren der Kryptowährung Bitcoin. DeGraaf empfiehlt Investoren gegen den Bitcoin zu wetten, sobald die Kryptowährung die wichtigste Unterstützungslinie seit Jahresbeginn durchbricht. Diese liege bei etwa 5.600 – 5.800 US-Dollar. Bereits mehrfach hatte die digitale Währung diese Linie erreicht und konnte daraufhin eine Kurssteigerung verzeichnen. Die Unterstützungslinie wird jedoch durchbrochen, wenn der Kurs des Bitcoins weiter fällt. Ist die Unterstützungslinie gebrochen, wird sie anschließend zum Widerstand gegen einen erneuten Kursanstieg, so deGraaf.
Diese könne demnach „Game over“ für das digitale Gold bedeuten und die „Sicherheit oft als dauerhaft beeinträchtigt […] angesehen werden.“
„Parabolische Bewegungen sind notorisch gefährlich für Short-Seller […] normalerweise entwickelt sich ein Top, das oft über Monate hinweg als absteigendes Dreieck erscheint, mit reduzierter Volatilität und wenig [Fanfare],“ fügte deGraaf hinzu.
Die Frage, ob solch eine Vorhersage des Bitcoins-Spielenden ernst zu nehmen ist, bleibt offen. Zudem ist es fraglich, ob Krypto-Fans sich wirklich von der digitalen Währung abbringen lassen – denn der Kryptowährungsmarkt hat seine eigenen Gesetze und kann nur schwierig mit dem traditionellen Finanzmarkt verglichen werden.