Die Präsidentschaftswahlen in den USA 2024 finden am Dienstag, dem 5. November, statt. Bis zu den Wahlen ist zwar noch etwas Zeit, aber es hat sich bereits viel verändert und es liegt große Unsicherheit in der Luft. Was wird passieren und wie wirkt sich die US-Wahl auf den Aktienmarkt aus? Werfen wir einen Blick auf die dramatischen Ereignisse im Zusammenhang mit dieser Wahl bis jetzt.
Biden verzichtet
Die wahrscheinlich größte Überraschung bei dieser Wahl ist Joe Bidens Rückzug aus dem Rennen. Nach der ersten Präsidentschaftsdebatte bewerteten Journalisten Bidens Leistung als „schlecht“ und von Reportern „verpfuscht“. Es war gekennzeichnet von Momenten der Orientierungslosigkeit und hatte Schwierigkeiten, seine Standpunkte zu artikulieren. Dies führte zu weit verbreiteter Besorgnis unter demokratischen Strategen, gewählten Beamten und Spendensammlern über Bidens Fähigkeit, die Partei zum Wahlsieg zu führen.
Obwohl Schlüsselfiguren wie Kamala Harris und Gavin Newsom Biden verteidigten, rief ein Gesundheitscheck des Präsidenten große Zweifel hervor, dass er erfolgreich gegen Donald Trump antreten könnte.
Am Sonntag, den 21. Juli, gab Joe Biden bekannt, dass er aus dem Rennen aussteigt und Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin der Demokratischen Partei unterstützt. Im August wurde sie von der Partei als offizielle Kandidatin der Demokraten bestätigt. Dies war für viele Menschen eine unerwartete Wendung, die Aufmerksamkeit erregte und neue Möglichkeiten eröffnete.
Attentat auf Trump
Die republikanische Partei erlebte einen Schock, als sie fast ihren Kandidaten Donald Trump durch ein Attentat verloren hätte. Am 13. Juli, während seiner Wahlkampfkundgebung in Pennsylvania, wurde Trump angeschossen und verwundet: Die Kugel verfehlte seinen Kopf und verletzte sein rechtes Ohr. Die Verletzung von Trump war nicht schwerwiegend, die Kugel tötete jedoch einen anderen Zuschauer in der Menge. Als Schütze wurde ein 20-jähriger registrierter Republikaner identifiziert, der von einem Scharfschützen des Geheimdienstes getötet wurde. Nur wenige Tage nach dem Vorfall setzte Trump seinen Präsidentschaftswahlkampf wieder fort und trat auf dem Republikanischen Nationalkonvent auf.
Einige Analysten vermuten, dass der Mordversuch Trump Sympathiestimmen einbringen und seiner Wahlkampagne möglicherweise zugute kommen könnte, insbesondere in den Swing States. Der Vorfall wird wahrscheinlich Trumps Image untermauern, aber es ist schwer zu sagen, inwieweit er die Entscheidungen der Wähler beeinflussen wird. Schließlich geschah die Tat einige Monate vor den Wahlen, und andere wichtige Ereignisse könnten die Auswirkungen des Attentats überschatten.
Was sollten Händler von den Auswirkungen der US-Wahlen erwarten?
Die Wahl in diesem einflussreichen Land ist ein wichtiges Ereignis, das von der ganzen Welt aufmerksam verfolgt wird. In diesem Jahr ist das Rennen besonders hitzig und dramatisch, da der demokratische Kandidat fast in letzter Minute ausscheidet und Trump strafrechtlich verfolgt wird. Also, wie wirkt sich die US-Wahl sowohl auf den Aktienmarkt als auch auf den Devisenmarkt aus?
Historisch gesehen lösten US-Präsidentschaftswahlen immer erhöhte Marktvolatilität und Unsicherheit aus. Signifikante Kursschwankungen sind keine Seltenheit, insbesondere nach wichtigen Aussagen der Kandidaten.
Die Auswirkungen der US-Wahlen werden von der Partei abhängen, die gewinnt. Die beiden Seiten haben unterschiedliche, fast polare Ansichten zu vielen wichtigen Themen:
- Individuelle und Unternehmenssteuerpolitik;
- Einwanderungsfragen;
- Militär und Verteidigung sowie andere Ausgabenprioritäten;
- Geopolitische Konflikte;
- Klimawandel;
- Gesundheitspolitik;
- China und Zölle auf importierte Waren usw.
Donald Trumps Politik konzentriert sich weitgehend auf innenpolitische Angelegenheiten. Sollte er gewinnen, könnten Händler einen Aufschwung bei amerikanischen Technologie- und Herstelleraktien sowie bei amerikanischen Energieunternehmen und einen stärkeren USD erwarten. Gleichzeitig könnten Öl und verwandte ETFs aufgrund des erhöhten Angebots fallen. Trump ist auch dafür bekannt, Kryptowährungen zu befürworten. Auf einer Kryptowährungskonferenz, an der er im Juli teilnahm, sagte er, dass er die Vereinigten Staaten zur „Kryptohauptstadt des Planeten“ machen will. Obwohl er nicht immer ein Fan von Kryptos war, bemühte er sich zu betonen, dass er plant, die Beschränkungen für Kryptowährungen zu lockern, sollte er die Wahl gewinnen. Dies sollte die Aufmerksamkeit von Kryptohändlern wecken.
Kamala Harris, derzeit die wahrscheinlichste Kandidatin der Demokraten, hat ihren Standpunkt zu Kamala Harris hat sich noch nicht zu Kryptowährungen geäußert, obwohl einige Analysten glauben, dass sie einen freundlicheren Ansatz gegenüber Kryptowährungen verfolgen könnte als Joe Biden. Da sich einige ihrer Grundsätze auf internationale Angelegenheiten (insbesondere den Israel-Gaza-Konflikt) konzentrieren und die Einwanderungspolitik abschwächen, ist zu erwarten, dass der US-Dollar im Falle ihres Sieges nachgeben wird. Kamala ist als Befürworterin einer Klimapolitik bekannt, die das Wachstum von Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien fördern könnte.*
Fazit
Während und nach dem Wahlkampf sind zahlreiche Handelsmöglichkeiten zu erwarten, allerdings muss man die Nachrichtenlage genau im Auge behalten. Die Auswirkungen der US-Wahlen sind unbestreitbar, aber Händler sollten das Rennen genau beobachten, um die Gelegenheiten zu nutzen, wenn sie sich bieten. Um zu verstehen, wie sich die US-Wahl auf den Aktienmarkt und andere Handelsmärkte auswirkt, ist es wichtig, die von den einzelnen Kandidaten vorgeschlagene Politik zu verstehen und rechtzeitig anhand der Nachrichten zu handeln.
Achten Sie auf unseren nächsten Artikel mit einer ausführlicheren Analyse der möglichen Auswirkungen der Wahl auf die Finanzmärkte. Es ist wichtig, für alle Fälle gewappnet zu sein. Bleiben Sie am Ball, um weitere Informationen zu erhalten, und stehen Sie bereit, schnell zu handeln!
* Beachten Sie, dass die obigen Informationen nur eine Annahme sind und nicht als Anlageberatung verstanden werden sollten.
