Die Commerzbank profitierte von etwas höheren Erträgen und einer deutlich niedrigeren Risikovorsorge. Die Aktionäre können sich für 2018 auf eine Dividende von 20 Cent je Aktie freuen. Allerdings bleibt das Firmenkundensegment unter Druck und die Kosten werden voraussichtlich höher ausfallen als ursprünglich geplant. Im Segment Firmenkunden rechnet die Bank nun auf Jahressicht mit niedrigeren Erträgen, im Privat- und Unternehmerkundengeschäft sollen sie zulegen. Bislang hatte die Bank eine Steigerung der Erträge in beiden Segmenten angepeilt. Auf Konzernebene sollen die bereinigten Erträge nach wie vor steigen.
Die Kosten werden wegen Investitionen und Pflichtabgaben nun bei 7,1 Milliarden Euro gesehen, eigentlich wollte die Bank die Kosten auf 7,0 Milliarden Euro begrenzen. Dafür wird die Risikovorsorge mit unter 500 Millionen Euro wohl geringer ausfallen als gedacht.
Das operative Ergebnis stieg im zweiten Quartal auf 389 Millionen Euro von 179 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf ebenfalls 389 Millionen Euro nach einem Verlust von 626 Millionen im Vorjahreszeitraum. Seinerzeit hatte eine hohe Belastung für den Stellenabbau im Rahmen des Konzernumbaus die Bank in die roten Zahlen getrieben.
Die vom Unternehmen selbst befragten Analysten hatten der Bank einen Vorsteuergewinn von 340 Millionen Euro zugetraut. Die Erträge vor Risikovorsorge legten um 2 Prozent auf 2,22 Milliarden Euro zu. Für ausfallgefährdete Kredite musste die Bank mit 84 Millionen Euro nur halb so viel zurücklegen wie im Vorjahreszeitraum.
Commerzbank-Chef Martin Zielke hat sich zum Ziel gesetzt, für 2018 wieder eine Dividende zu zahlen. Mit Ausnahme des Geschäftsjahres 2015, für das die Aktionäre 20 Cent bekamen, müssen sich die Anleger seit zehn Jahren auf eine Ausschüttung gedulden. Im vorbörslichen Geschäft gewannen die Papiere der Commerzbank zeitweise 2,1 Prozent und waren damit der größte Gewinner im DAX. Im Xetra-Handel verliert die Commerzbank-Aktie indes zwischenzeitlich 3,59 Prozent auf 8,63 Euro. Ein Händler lobte insbesondere den besser als erwartet ausgefallenen Überschuss. Der bessere Nettogewinn sorge für Kursgewinne. Der Händler bemängelte jedoch die Entwicklung der Kernkapitalquote.
Laut Analyst Benjamin Goy von der Deutschen Bank kann die Entwicklung qualitativ nicht überzeugen. Goy verwies auf den Einfluss positiver Einmaleffekte, während die Kosten- und Kapitalentwicklung enttäusche. Er verwies auch auf einen Einmaleffekt im Geschäftskundensegment und wertete den Ausblick als „kleine Enttäuschung“. Für 2018 rechnet die Commerzbank nun mit rund 7,1 Milliarden Euro an Kosten und damit etwas mehr als bisher veranschlagt.
Der Kursrutsch folgt auf eine in diesem Jahr ohnehin schwache Entwicklung. Die Aktien der Bank zählen mit einem Verlust von mehr als 30 Prozent in diesem Jahr zu den größten Verlierern unter den DAX-Werten und befinden sich ungeachtet einer etwas besseren Entwicklung seit Juli in einem übergeordneten intakten Abwärtstrend. Schlechter laufen seit dem Jahreswechsel im DAX nur die Anteile der Deutschen Bank.
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