Jede Handelsmethode hat ihre Vor- und Nachteile. Deshalb kann es nur gut sein, verschiedene Konzepte zu testen, um das für Sie am besten geeignete zu finden. Manche Händler haben nicht die Zeit und die Geduld, mehrere technische Analyseinstrumente anzuwenden und nach möglichen Anzeichen für ein Geschäft zu suchen. Stattdessen können sie den Moving Average Bounce-Ansatz (Abprall des gleitenden Durchschnitts) in Erwägung ziehen, bei dem nur ein Indikator zur Kursbeobachtung eines CFD-Wertes verwendet wird.
Wie funktioniert der Moving Average Bounce Methode?
Dieser Ansatz geht über kurzfristige Höchst- und Tiefststände hinaus, um die allgemeine Richtung des Trends zu bestimmen. Er beobachtet die Abpraller (Bounces), um potenzielle Handelsmöglichkeiten aufzuspüren, wenn sich der Kurs eines Vermögenswertes in Richtung des Trends hin und her bewegt. Mit diesem Ansatz können bestimmte Veränderungen auf dem Chart erfasst werden. Wenn sich der Kurs von der Linie des gleitenden Durchschnitts entfernt, umkehrt und dann abprallt, lässt sich ein Handel in Betracht ziehen.
Schauen wir uns das genauer an, um zu verstehen, wie es funktioniert.
Die Kurse von Vermögenswerten schwanken natürlich im Laufe des Tages (oder über einen längeren Zeitraum) nach oben und unten. Diese Schwankungen bleiben jedoch in der Regel innerhalb einer bestimmten Bandbreite, so dass sich insgesamt ein Aufwärts- oder Abwärtstrend ergibt.
Der Moving Average Bounce Methode funktioniert sowohl für Long- („Kauf“) als auch für Short-Geschäfte („Verkauf“). Er verwendet einen exponentiellen gleitenden Durchschnitt, der die jüngsten Kursbewegungen höher gewichtet. Auf diese Weise kann man als Händler verfolgen, wohin sich der Kurs bewegt. Und möglicherweise den Moment aufspüren, in dem der Kurs springt und mit der Linie des gleitenden Durchschnitts kollidiert.
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Obwohl diese Methode von vielen Händlern, sowohl Anfängern als auch erfahrenen, verwendet wird, bietet sie keine Garantie für eine perfekte Indikation. Betrachten wir die Konfiguration, um diesen Ansatz besser kennenzulernen.
Wie richtet man den Moving Average Bounce Methode ein?
Diese Methode basiert auf einer speziellen Einstellung des exponentiellen MA. Die Verwendung des gleitenden Durchschnitts kann kurzfristige Schwankungen im Diagramm eliminieren und die allgemeine Richtung des Trends anzeigen. Das heißt auch, dass diese Methode auf jeden Vermögenswert angewendet werden kann, wie z.B. CFDs auf Forex, Aktien oder Rohstoffe.
Zur Einrichtung suchen Sie den Indikator „Moving Average“ (gleitender Durchschnitt) in der Liste der Indikatoren auf der Plattform IQ Option. Stellen Sie sicher, dass Sie den Typ EMA auswählen und die Periode des Indikators auf 34 ändern. Händler können die Einstellungen des Indikators gemäß ihren persönlichen Vorlieben und Handelsplänen ändern. Im Allgemeinen gilt: Je größer die Periode des Indikators ist, desto glatter ist die Linie und umgekehrt.
Die Periode für die Kerze auf dem Chart kann zwischen 1 und 5 Minuten liegen. Kurze Zeitrahmen ermöglichen es Händlern, diese Methode mehrmals am Tag anzuwenden, wenn das gewünscht ist.
Wie wendet man den Moving Average Bounce Methode beim CFD-Handel an?
Bevor wir auf die Details eingehen, ist es wichtig zu betonen, dass wie bei jedem Indikator Divergenzen auftreten können und diese Methode nicht immer zu 100 % korrekt funktioniert. Das bedeutet, dass ein solider Plan für das Risikomanagement (z. B. die Festlegung von Stop-Loss- und Take-Profit-Werten) von entscheidender Bedeutung ist.
Bei dieser Methode können Händler nach einer Reihe von Anzeichen für eine potenzielle Einstiegsmöglichkeit suchen.
Ein Long-Geschäft (mögliche “Kauf”-Indikation)
- Das Kursdiagramm zeigt einen Aufwärtstrend und entfernt sich weiter vom exponentiellen gleitenden Durchschnitt.
- Der Kurs kehrt sich dann um, bewegt sich nach unten, nähert sich der Indikatorlinie und berührt sie oder sinkt leicht darunter.
- Wenn die folgende Kerze kein tieferes Tief bildet und der Kurs den Indikator nach oben durchbricht, kann dies als potenzielles Einstiegssignal betrachtet werden.
Sehen Sie sich zum Beispiel das folgende Diagramm an. Der Chart bewegt sich nach oben, kehrt dann um, berührt den Indikator und prallt in dieselbe Richtung zurück. Den Moment des Abprallens kann als potenzielle Gelegenheit zum Einstieg in ein Long-Geschäft betrachtet werden.
Ein Short-Geschäft (mögliche “Verkaufs”-Indikation)
- Der Chart zeigt einen Abwärtstrend, bewegt sich weiter nach unten und weg von der Indikatorlinie.
- Das Diagramm kehrt sich um, erreicht höhere Höchststände und berührt den gleitenden Durchschnitt oder geht leicht darüber hinaus.
- Nachdem die folgende Kerze kein höheres Hoch erreicht hat, kehrt der Kurs um, durchbricht den Indikator nach unten und setzt den Abwärtstrend fort. Das kann ein Anzeichen für einen möglichen Geschäftseinstieg sein.
Das folgende Beispiel zeigt den Moment, in dem der Chart vom gleitenden Durchschnitt nach unten abprallt.
Wie oben erwähnt, kann der Zeitrahmen für eine Kerze im Rahmen des Moving Average Bounce-Ansatzes auf 1 bis 5 Minuten gesetzt werden. Daher eignet sich diese Methode potenziell für kurzfristige Geschäfte. Sie kann auch mit anderen kurzfristigen Handelskonzepten, wie dem Stochastik, angewendet werden.
Es gibt jedoch keine 100-prozentige Garantie dafür, dass die Angaben korrekt sind, so dass Sie immer auf der Basis Ihrer Herangehensweise agieren sollten.
Fazit
Die Methode Moving Average Bounce ist bei Händlern beliebt, die es vorziehen, mit kurzen Zeitrahmen zu arbeiten und nach potenziellen Hinweisen des Trends zu suchen. Bei diesem Ansatz werden die Höchst- und Tiefststände der Kursbewegung betrachtet, um eine durchschnittliche Trendlinie für die Kursbewegung zu erstellen. Das kann helfen, mögliche Abpraller von der Indikatorlinie zu erfassen. Wie bei jeder Handelsmethode kann es jedoch effektiver sein, diesen Ansatz zusammen mit geeigneten Risikomanagement-Tools für ein optimales Mittelmanagement anzuwenden.