Der Versicherungsriese Allianz hat einen neuen Blockchain-Prototyp vorgestellt, der sich auf neuartige Versicherungspolicen konzentriert.
Der heute angekündigte Prototyp zielt darauf ab, einen effizienteren Ansatz für Selbstversicherungspolicen zu bieten. Bei dieser Art von Produkt versichert sich ein Unternehmen mit Subunternehmen besser im Vergleich zu einem traditionelleren Versicherungskauf. Die Komplexität dieses Prozesses – die mehrere Rechtssysteme abdecken kann – ist die beste Argumentation für eine dezentral gehaltene Lösung.
Nach Angaben der Allianz haben Citi Treasury den mit der Versicherung verbundenen Zahlungsprozess abgewickelt. Der Prototyp verwendete die Hyperledger Fabric 1.0-Software, die im Juli von dem von der Linux Foundation unterstützten Unternehmenskonsortium veröffentlicht wurde.
Hartmut Mai, Vorstandsmitglied der Allianz, sagte in einer Stellungnahme:
„Wir sehen derzeit viele Blockchain-Anwendungen in der Finanzdienstleistungsbranche und wir sind gespannt auf das Potenzial dieser aufregenden Technologie im Unternehmensversicherungssegment.“
Die Enthüllung des Prototyps ist das jüngste Anzeichen dafür, dass die Allianz eine potenziell positive Rolle für die Technologie innerhalb ihrer Dienste sieht.
Die Allianz hat Blockchain-Use-Cases bereits 2015 getestet, als sie enthüllte, dass sie ein Blockchain-Startup innerhalb eines ihrer Accelerator-Programme aufgenommen hatte. Seither experimentiert der Versicherungsriese mit Anwendungen in Bereichen wie etwa dem Katastrophenanleihenhandel.