Ein Neueinsteiger glaubt, dass der Schlüssel in großen Gewinnen liegt; der erfahrene Händler weiß, dass es darum geht, an einem schlechten Tag nicht sein letztes Hemd zu verlieren. Hier kommt das Risikomanagement beim Handeln ins Spiel.
Betrachten wir fünf unerlässliche Werkzeuge für das Risikomanagement beim Handel, die jeder Händler in seinem Toolkit haben sollte.
1. Stop-Loss: Ihr Sicherungsnetz
Ein Stop-Loss-Auftrag schließt einen Handel automatisch bei einem vorher festgelegten Kursniveau und schützt Sie so vor übermäßigen Verlusten. Im Grunde genommen ist das Stop-Loss Ihr Autopilot, der die Kontrolle übernimmt, wenn der Markt beginnt, sich gegen Sie zu bewegen.
Manche Neueinsteiger glauben jedoch, dass sie auch ohne Stop-Loss agieren können. Wenn Sie zu diesen gehören, dann raten Sie mal, was das beliebteste Risikomanagement-Tool bei IQ Option ist? Richtig, kein kluger Händler arbeitet ohne Stop-Loss – und hier sind die Gründe dafür.
1. Freihändiges Handeln: Wenn Stop-Loss aktiviert ist, müssen Sie den Chart nicht ständig im Auge behalten. Das System behält den Kurs für Sie im Auge und ergreift Maßnahmen, wenn es bergab geht.
2. Ausblenden von Emotionen: Wenn Sie ein emotionaler Typ sind, ist Stop-Loss Ihr Retter. Berechnen Sie einfach den akzeptablen Verlust entsprechend Ihrer Strategie und überlassen Sie den Rest der Automatisierung. Auf diese Weise handeln Sie nicht emotional zu schnell und zu früh.
3. Einfache Einrichtung: Das Setzen eines Stop-Loss ist buchstäblich der einfachste Schritt im Risikomanagement, den Sie ausführen können. Suchen Sie es einfach auf der rechten Seite der Plattform IQ Option und wählen Sie den Betrag des Verlustes, den Sie für diesen Handel in Kauf nehmen würden.
Beachten Sie, dass diese Funktion für verschiedene Arten von Handelskonten unterschiedlich aussehen kann. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an das Supportteam im Chat des Handelsraums, um Hilfe zu erhalten.
2. Absicherung: Die Kunst des Ausgleichens
Wenn wir Techniken des Risikomanagements im Handel betrachten, dürfen wir die Absicherung (Hedging) nicht außer Acht lassen. Beim Hedging werden neue Positionen eröffnet, um potenzielle Verluste in bestehenden Positionen auszugleichen. Wenn Sie zum Beispiel stark in eine bestimmte Aktie investiert haben, können Sie sich absichern, indem Sie in einen verwandten Vermögenswert investieren, der sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Bei dieser Technik geht es vor allem um die Balance. Wenn Sie sich absichern, lehnen Sie sich nicht einfach zurück und hoffen auf das Beste: Sie kontrollieren Ihr Risiko aktiv und stellen sicher, dass ein einziger schlechter Handel Sie nicht völlig ruiniert.
3. Die 2%-Regel: Nicht übertreiben
Ein weiterer Tipp für das Risikomanagement im Intraday-Handel ist die 2%-Regel. Bei dieser Regel handelt es sich um eine Technik des Risikomanagements, gemäß der Sie bei einem einzigen Geschäft nie mehr als 2 % Ihres Handelskapitals riskieren. Dies ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um sicherzustellen, dass Sie nicht mit einem einzigen Handel Ihr Konto auf Null fahren.
Beispiel: Nehmen wir an, auf Ihrem Handelskonto sind 10.000 USD. Gemäß der 2%-Regel sollten Sie bei keinem Handel mehr als 200 USD riskieren. Wenn Ihr Stop-Loss auf 2 % Ihres Handelskapitals festgelegt ist, heißt das, dass Sie sich nur auf Positionen einer Größe einlassen sollten, bei der eine Veränderung von 2 % gegen Sie zu einem Verlust von 200 USD führen würde.
Diese Vorgehensweise hilft Ihnen dabei, ruhig und gelassen zu bleiben. Anstatt wegen jeder kleinen Marktbewegung in Panik zu geraten, können Sie sich beruhigt zurücklehnen, da Sie wissen, dass selbst ein Verlust nicht katastrophal sein wird. Für weitere Informationen zu diesem Ansatz lesen Sie unseren Artikel über die 2%-Regel.
4. Risiko-Ertrags-Verhältnis: Die Chancen abwägen
Beim Risiko-Ertrags-Verhältnis geht es darum, die potenziellen Gewinne eines Geschäfts gegen die möglichen Verluste abzuwägen. Idealerweise sollten Sie ein Verhältnis anstreben, bei dem die Belohnung mindestens doppelt so hoch ist wie das Risiko. Wenn Sie also 50 USD für einen Handel riskieren, sollten Sie einen potenziellen Gewinn von 100 USD anstreben.
Dieser Ansatz für das Risikomanagement im Handel hilft Ihnen, strategischere Entscheidungen zu treffen. Anstatt sich auf jeden vielversprechend aussehenden Handel einzulassen, gehen Sie selektiver vor und konzentrieren sich auf diejenigen mit dem besten Gewinnpotenzial. Werfen Sie einen Blick auf unseren Artikel über das Risiko-Ertrags-Verhältnis, um sich genauer über dieses Konzept zu informieren.
5. Diversifizierung: Setzen Sie nicht alles auf eine Karte
Diversifizierung bedeutet, dass Sie Ihre Investments auf verschiedene Vermögenswerte, Bereiche oder sogar geografische Regionen verteilen. Die Idee ist, die Auswirkungen einer Investition mit schlechter Performance zu minimieren, indem sie durch Investitionen mit besserer Performance ausgeglichen wird.
IQ Option bietet umfangreiche Diversifizierungsmöglichkeiten über verschiedene Anlageklassen wie Devisen, Aktien, Kryptowährungen, Rohstoffe und mehr. Wenn Sie eine Diversifizierung anstreben, sollten Sie ETFs (börsengehandelte Fonds) in Betracht ziehen. ETFs stellen einen Korb verschiedener Aktien dar, wobei der Kurs eines ETFs den kombinierten Wert seiner Basiswerte widerspiegelt. Grundsätzlich ermöglicht Ihnen die Investition in einen ETF den Zugang zu einer vorab diversifizierten Anlageoption und vereinfacht das Engagement in mehreren Aktien durch eine einzige Anlage.
Zusammenfassung
Effektives Risikomanagement beim Handel kann potenziell genauso viel Gewinn erbringen wie eine Reihe erfolgreicher Geschäfte, wenn nicht sogar noch mehr. Ob Sie nun Stop-Loss-Aufträge verwenden, Hedging betreiben, die 2%-Regel einhalten, sich auf ein günstiges Risiko-Ertrags-Verhältnis konzentrieren oder Ihr Portfolio diversifizieren – alle diese Instrumente und Techniken sind Ihre beste Chance, sich in den unberechenbaren Gewässern des Handels über Wasser zu halten.