Sieht es immer so aus, dass beim Handeln in Ihrem Testkonto alles gut läuft? Der Ertrag der Geschäfte stellt zufrieden und Ihr Guthaben wächst kontinuierlich. Es scheint viel einfacher, positive Einkünfte zu erzielen und die Verluste spielen keine Rolle. Aber warum ist das beim Handeln ohne echte Geldmittel im Testkonto so? Hier sind die 3 wichtigsten Unterschiede zwischen dem Testkonto und dem echten Guthaben.
Das Demoguthaben kostet nichts
Sicherlich die offensichtlichste Erklärung, aber wahr. Wenn mit kostenlosen Mitteln spekuliert wird, ist es sehr einfach, die Verluste zu übersehen und nur auf die Gewinne zu achten. Da das Testkonto so oft wieder aufgefüllt werden kann, wie es notwendig ist, spielen alle Fehler, die einem Händler unterlaufen, keine Rolle, da er mit einer unbegrenzten Menge virtuellen Geldes arbeiten kann.
Es erfordert mentale Anstrengungen, mit den Testmitteln genau so vorsichtig zu agieren wie mit echtem Geld. Der einzige Unterschied zwischen den Konten besteht darin, dass das Geld bei Testen Spielgeld ist und nicht ausgezahlt werden kann. Da die Kursdiagramme und alle Notierungen identisch sind, sind auch die Wahrscheinlichkeiten für Gewinn oder Verlust bei beiden Kontotypen gleich, nur dass Verluste im echten Konto Ihr aktuell investiertes Kapital und Ihr echtes Geld betreffen.
Im Testkonto wird mit großen Beträgen operiert
Wenn Sie mit dem Testguthaben handeln, investieren Sie in der Regel mehrere Hundert oder Tausende von Dollar. Bei so großen Anlagebeträgen ergeben sich in den meisten Fällen auch recht erhebliche Gewinne, wenn ein Geschäft im Geld schließt. Das Handeln mit großen Beträgen bringt Befriedigung und einen Hauch Selbstbestätigung, selbst wenn die Mittel nicht echt sind. So funktioniert unser Gehirn: wir können uns über eine Simulation genau so freuen wie über die Realität.
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin, beim Trainieren kleinere Beträge zu investieren und die Gewinne der Geschäfte zu notieren. Dadurch erhalten Sie einen Überblick, wie viele Mittel Sie ausgegeben haben und welche Erträge Sie daraus erzielten.
Der Handel mit echtem Geld ruft starke Emotionen hervor
Es versteht sich, dass Sie beim Handel mit dem Testguthaben keine Angst verspüren. Den Verlust von Geld, das sich jederzeit nachschießen lässt, muss man nicht fürchten. Geht es aber um Ihr hart erarbeitetes eigenes Geld, ist jedes Geschäft mit Unsicherheit, Angst vor Verlusten, Gier und dem Verlangen, mehr zu verdienen, verbunden. Das echte Guthaben bietet keine zweite Chance. Ein unprofitables Geschäft führt zum Verlust der Mittel. Das führt zu unvernünftigen Verhaltensweisen, die das Denken des Händlers und somit auch den Ertrag der Geschäfte beeinflussen.
Sich vor starken Emotionen zu schützen ist nicht leicht, aber möglich. Ein guter Weg, das zu meistern, ist das Notieren jedes Schrittes. Dazu gehören die Angaben zum Geschäft (Anlagebetrag, Eröffnungs- und Schlusskurse, Zeit, Vermögenswert etc.), die getroffenen Maßnahmen zum Risikomanagement sowie alles, was Sie sonst für wichtig erachten und vor dem Platzieren eines Geschäfts bedacht werden sollte. Das kann dabei helfen, den Druck zu mindern und die Konzentration zu steigern.
Zusammenfassung
Der größte Unterschied zwischen dem Handeln im Test- und echten Konto ist die Herangehensweise des Händlers, was normalerweise nicht wahrgenommen wird. Eine Möglichkeit, die Erträge im Test- und echtem Konto zu kontrollieren, besteht darin, rational zu handeln und die Ergebnisse zu analysieren. Haben Sie beim Handeln in den unterschiedlichen Konten einen Unterschied bemerkt? Wie kontrollieren Sie Ihre Emotionen? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen in den Kommentaren unten mit.