Trading-Glossar: Die Indikatorausgabe

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Wenn es um technische Analysen geht, gibt es viel zu lernen: Die verschiedenen Arten von Indikatoren, wie sie funktionieren, wie sie auf den Chart angewendet werden und ihre Signale zu deuten sind. Darüber hinaus können Trader auf viele neue Begriffe stoßen, die mit diesem Thema assoziiert sind. Heute werden wir uns 4 mit Begriffe beschäftigen, die häufig verwendet werden, wenn es um technische Indikatoren geht.

Leitindikatoren

In der Wirtschaft bezieht sich dieser Begriff auf die Faktoren, die sich verlagern, bevor die Wirtschaft eine bestimmte Richtung einschlägt. Solche Faktoren gehen den tatsächlichen Ereignissen voraus und versuchen, die Zukunft vorherzusagen. Wenn es sich um technische Indikatoren handelt, geben Leitindikatoren Signale für Marktbewegungen, bevor die Kursschwankung tatsächlich eintritt. Beispiele für solche Indikatoren sind RSI, Stochastik, ADX und andere Oszillatoren.

Die Anwendung von Leitindikatoren ist hilfreich, da so ein Trader die Möglichkeit hat, zu sehen, wohin sich der Markt im Allgemeinen bewegt. Diese Indikatoren sind jedoch nicht zu 100% genau und es kann vorkommen, dass ein Indikator ein falsches Signal aussendet. Um bessere Ergebnisse zu erzielen kombinieren erfahrene Trader Leitindikatoren mit anderen Instrumenten.

Nachlaufindikatoren

Nachlaufende technische Indikatoren stützen ihre Signale auf vergangene Ereignisse und spiegeln die vergangene Wertentwicklung eines Vermögenswerts wider. Solche Indikatoren zeigen keine bevorstehenden Schwankungen an, bestätigen jedoch die aktuelle Kursrichtung. Nachlaufindikatoren werden mit den Leitindikatoren kombiniert, da sie für eine komplexe Analyse des Charts allein möglicherweise nicht ausreichen. Der Nachteil solcher Indikatoren ist ihre langsamere Reaktion auf den Markt: Die Signale sind möglicherweise nicht immer aktuell.

Beispiele für Nachlaufindikatoren sind solche Trendfolgeindikatoren wie MACD, Fraktale und Bollinger-Bänder.

Zeitraum

In den Einstellungen der Indikatoren, unabhängig davon, welchen Sie anwenden, gibt es immer eine Zeitraumeinstellung. Was ist das? Zeitraum bedeutet die Anzahl der zur Berechnung verwendeten Kerzen. Wenn ein Trader, zum Beispiel, ein Kerzendiagramm nutzt, in dem jede Kerze 1 Stunde darstellt, wird der Zeitraum des Indikators in Stunden berechnet, mit genau der Anzahl der Stunden, die der Trader angibt.

Hier ist ein Beispiel für SMA-Einstellungen. Der Standardzeitraum für diesen Indikator ist 14, was bedeutet, dass die letzten 14 Kerzenhalter oder Balken in die Berechnung einbezogen werden. Die Kerzen selbst können je nach Strategie eines Traders (kurz- oder langfristig) auf unterschiedliche Zeitrahmen eingestellt werden.

Divergenz

Obwohl Indikatoren nützliche Strategien bilden und ein praktisches Analysewerkzeug sein können, senden sie manchmal falsche Signale aus. Wenn ein Indikator andere Informationen als der Kurschart anzeigt, spricht man von Divergenz. Sie kann positiv oder negativ sein, wobei der Indikator einen höheren oder niedrigeren Wert als der tatsächliche Vermögenswert anzeigt. Die Divergenz kann ein Hinweis darauf sein, dass der aktuelle Trend schwächer wird und sich bald ändert. Die Nutzung der Divergenz als eigenständiges Signal ist jedoch recht riskant. Eine Divergenz kann lange anhalten und kommt nicht sehr oft vor. Es erfordert viel Übung, zu lernen, wie man sie als Analysewerkzeug einsetzt.

Welche anderen Begriffe möchten Sie von uns erklärt haben? Teilen Sie Ihre Vorschläge in den Kommentaren mit und sie werden in den nächsten Artikeln in unserem Blog behandelt.

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HINWEIS: Dieser Artikel ist keine Anlageberatung. Jegliche Bezugnahme auf historische Kursbewegungen oder -niveaus dient rein informativen Zwecken und basiert auf externen Analysen, und wir übernehmen keine Garantie dafür, dass solche Bewegungen oder Niveaus in Zukunft erneut auftreten. Informationen zu Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen. Gemäß den Anforderungen der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) ist der Handel mit binären und digitalen Optionen nur für Kunden verfügbar, die als professionelle Kunden eingestuft sind.

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