7 Geldmanagementtechniken

April 5, 2024

5 min

Nicht wenige Handelsexperten sind der Meinung, dass die Wahl eines geeigneten Risikomanagementansatzes über das Ergebnis einer Handelssession entscheiden kann. Tatsächlich können Händler durch die Anwendung geeigneter Instrumente und Techniken des Mittelmanagements mehrere wichtige Aspekte berücksichtigen. Dazu gehören das Verständnis der Marktdynamik, die Bewertung von Risiken und die Anpassung der Handelsmethoden an die sich ändernden Marktbedingungen.

Welche Schritte können Händler also genau ausführen, um ein geeignetes Risikomanagementkonzept zu entwickeln? Hier sind 7 Geldmanagementtechniken, die Ihnen helfen können, Ihre Handelsmethodik zu verbessern und Risiken effizient zu verwalten.

1. Wahl des Kapitalmanagementansatzes

Es gibt zwei Möglichkeiten, mit dem eigenen Kapital umzugehen: den konservativen Ansatz für vorsichtige Trader und den etwas aggressiveren Ansatz für erfahrene. Egal für welchen von ihnen sich ein Trader entscheidet, das Wichtigste ist, sich daran zu halten, egal was passiert.

Die konservative Methode impliziert eine Investition von nicht mehr als 1 % des Guthabens des Traders in ein Geschäft und den gleichzeitigen Einsatz von nicht mehr als 3 % des gesamten Kontoguthabens. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein Trader nur bis zu 3 offene Geschäfte gleichzeitig haben kann und der Gesamtinvestitionsbetrag für alle 3 % des Kontoguthabens nicht überschreiten sollte. Diese Methode kann von Anfängern bevorzugt werden, da sie weniger Mittel für den Handel benötigt.

Wenn, zum Beispiel, das Gesamtkontoguthaben eines Traders 100 US-Dollar beträgt, kann er nur mit 3 % auf einmal handeln, also einem Betrag von 3 US-Dollar. Sie können 3 Geschäfte mit jeweils 1 Dollar als Investition eröffnen. 

Eine aggressivere Methode schlägt vor, bis zu 5 % in ein Geschäft zu investieren und nicht mehr als 15 % des Kontoguthabens auf einmal zu nutzen. Dies kann es einem Händler ermöglichen, 3 Geschäfte zu eröffnen, zum Beispiel mit einer Investition von 5 % auf einmal. Diese Methode kann von erfahreneren Tradern angewendet werden, die ihre bevorzugten Handelsstrategien und Vermögenswerte kennen. Vor diesem Hintergrund müssen Trader ihre Risiken diversifizieren, damit ihre potenziellen Verluste 5 % nicht überschreiten.

2. Diversifizierung der Vermögenswerte

Die Auswahl von nur einem oder zwei Vermögenswerten und nur der Handel mit diesen Vermögenswerten kann sehr riskant sein: Der Markt kann unvorhersehbar sein, und der Abschluss mehrerer Geschäfte mit demselben Vermögenswert kann zu unnötigen Verlusten führen. Erfahrene Trader wählen mindestens 4-5 Vermögenswerte, vorzugsweise auf verschiedenen Instrumenten (z. B. Aktien und Forex, Krypto und ETFs), die zu unterschiedlichen Zeiten verfügbar sind, so dass sich die Handelsbedingungen geringfügig unterscheiden. Eine solche Diversifizierung des Portfolios eines Traders kann es ihm ermöglichen, die möglicherweise auftretenden Verluste und Risiken zu steuern.

Wenn Sie mehr über Methoden zur Diversifizierung des Portfolios für das Risikomanagement beim Handel erfahren möchten, sehen Sie sich dieses Video an, das sich ausführlich mit diesem Thema befasst.

3. Die richtigen Einstiegspunkte finden

In Bezug auf den besten Zeitpunkt für den Abschluss eines Geschäfts gibt es keine 100-prozentige Sicherheit. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, Handelsmöglichkeiten zu erkennen und ihr Potenzial zu bewerten. Dazu gehören die Nutzung der technischen und fundamentalen Analyse, die Verfolgung der Nachrichten und die Analyse des Marktes, um so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Ein Händler sollte seinen Aktionen im Voraus planen, um spontane Entscheidungen und häufige Handelsfehler zu vermeiden.

4. Handel in langfristigen Zeitrahmen

Indikatoren sind äußerst hilfreich, senden jedoch nicht immer perfekte Signale aus. Sie können in sehr kurzen Zeiträumen besonders irreführend sein (es sei denn, sie sind speziell für den kurzfristiges Trading konzipiert).

Aus diesem Grund möchten Anfänger möglicherweise länger in einem längeren Zeitraum handeln. Kurzfristiges Trading ist viel riskanter: Trader vernachlässigen oft die richtigen Analysewerkzeuge und verlassen sich auf ihre Intuition, was leider Verluste zur Folge hat. Das Abzielen auf einen längeren Zeitraum lässt eine Strategie entwickeln und den Vermögenswert besser analysieren. Die verwendeten Handelszeiträume hängen jedoch immer von den bevorzugten Methoden des Traders ab.

5. Absicherung

Absicherung ist eine der beliebtesten Techniken des Mittelmanagements, um die Risiken beim Handel zu kontrollieren. Dabei wird eine umgekehrte Position auf denselben Vermögenswert eröffnet, um das Kapital zu schützen, falls sich der Kurs des Vermögenswerts in die falsche Richtung entwickelt. So kann ein Händler beispielsweise „Kauf“- und „Verkauf“-Positionen für denselben CFD-Wert eröffnen, um eine mögliche Fehlprognose abzudecken.

Absicherung kann zwar für das Risikomanagement nützlich sein, sie kann aber auch gegen den Händler wirken, indem sie sein potenzielles positives Ergebnis schmälert. Diese Methode ist möglicherweise eher für erfahrene Händler geeignet, da sie etwas Übung erfordert. In jedem Fall ist es immer in der Verantwortung des Händlers, seine Ansätze entsprechend seinen Zielen und Vorlieben zu wählen.

6. Trading-Limit

Erfahrene Trader befolgen beim täglichen Handel eine Reihe von Regeln. Eine der wichtigsten ist das Festlegen des Limits für die Anzahl der Geschäfte pro Tag oder eines Limits für die Anzahl der nicht erfolgreichen Geschäfte hintereinander. Das Limit kann ein Lebensretter sein, wenn ein Trader erschöpft ist und anfängt, unter den Emotionen nachzugeben. Eine Pause zwischen den Börsensitzungen ist notwendig, um mit den psychologischen Faktoren fertig zu werden, die das Trading wirklich beeinträchtigen können. Es kann dem Trader ermöglichen, seine Gedanken zu sammeln, sich von der Spannung befreien und sich mental darauf vorzubereiten, später wieder zu handeln.

7. Analyse Ihrer Leistungsentwicklung

Viele Händler analysieren ihre Leistungsentwicklung nicht und behalten ihre Geschäfte nicht im Auge. Das heißt, dass sie ihre Fehler nicht erkennen und sie daher auch nicht beheben können. Um positive Ergebnisse zu erzielen, ist es unerlässlich, den Überblick über alle Investitionen, ihre Ergebnisse und den Ertrag zu behalten. Andernfalls könnte es passieren, dass man das gleiche fehlerhafte Muster wieder und wieder wiederholt. Hier kann ein Handelsjournal nützlich sein. Werfen Sie einen Blick auf dieses Material, um mehr über dieses Werkzeug zu erfahren: Warum sollte man ein Handelsjournal führen?

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Was sollten Sie als nächstes lernen? Drehen Sie am Rad, um es herauszufinden!

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