5 Aberglauben im Handel – Faktencheck

März 17, 2025

5 min

Händler neigen dazu, auf den Finanzmärkten nach Zeichen, Mustern und versteckten Botschaften zu suchen. Einige dieser Theorien sind auf seltsame Weise zutreffend, andere wiederum sind völlig verrückt.

Ist Aberglaube im Handel also realistisch? Prüfen wir die 5 mit der weitesten Verbreitung und finden es heraus.

1. „Verkaufe im Mai und ziehe weiter“

Der Glaube: Der Aktienmarkt entwickelt sich im Sommer nicht so gut wie sonst, also sollte man im Mai aussteigen und im Herbst wieder einsteigen, wenn es wieder wärmer wird.

Faktencheck: Dieser Gedanke ist tatsächlich statistisch etwas abgesichert. Historisch gesehen neigen die Märkte dazu, im Sommer zu schwächeln, weil große institutionelle Anleger in den Urlaub fahren. Geringere Liquidität = schwächere Performance.

Wenn diese Regel jedoch zu 100 % funktionieren würde, würde jeder Händler einfach vier Monate lang am Strand chillen. Mitunter erholen sich die Märkte im Sommer. Beispiel: Sommer 2023, als der S&P 500 im Juni/Juli um fast 10 %, der Dow um 8 % und der Nasdaq um 11 % zulegten und damit den Mythos „Verkaufen im Mai“ widerlegten.

Fazit: FALSCH

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Profitipp: Anstatt wegzulaufen, nutzen Sie die Kurswarnungen von IQ Option, um zu verfolgen, wann Ihre Lieblingswerte wichtige Niveaus erreichen.

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2. Der Markt folgt den Mondphasen

Der Glaube: Der Mond beeinflusst die Gezeiten des Ozeans… warum sollte er also nicht auch die Finanzmärkte beeinflussen?

Faktencheck: Einige Händler schwören darauf, dass Vollmonde zu einer höheren Volatilität führen. Und es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass sich die Stimmung der Anleger mit den Mondzyklen ändert – bei Neumond sind die Menschen launischer und risikofreudiger, bei Vollmond zuversichtlicher.

ABER selbst wenn der Mond die Märkte beeinflusst, gibt es etwa eine Million stärkerer Faktoren, die eine Rolle spielen (Wirtschaftsdaten, Krieg, Zinssätze usw.).

Fazit: FALSCH

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Profitipp: Anstatt den Mond zu beobachten, sollten Sie den Wirtschaftskalender von IQ Option konsultieren, der sich im Gegensatz zur Astrologie auf tatsächliche Ereignisse stützt, die die Märkte bewegen.

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3. Die Märkte werden von den Illuminati kontrolliert

Der Glaube: Es gibt eine geheime Gruppe von ultra-reichen Händlern (Hedge-Fonds, Banken und Institutionen), die die Märkte manipulieren, um kleine Händler zu verdrängen.

Faktencheck: Das Konzept des intelligenten Geldes ist real. Große Institutionen haben bessere Daten, Algorithmen und mehr Einfluss auf die Kursentwicklung. Sie nutzen Liquiditätsjagden (Ausschütteln von Stop Losses) und unechte Ausbrüche, um Kleinanleger in die Falle zu locken.

Die Institutionen haben zwar mehr Kontrolle, aber sie gewinnen nicht immer. Selbst die größten Hedgefonds machen Verluste (siehe: Krise 2008, Tech-Crash 2022). Und wenn sie alle unter einer Decke stecken, warum steigen dann so viele Fonds?

Fazit: EIN HAUCH WAHR (aber keine undurchsichtigen Treffen von Illuminati – vermutlich)

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Profitipp: Wenn Sie das smarte Geld verfolgen möchten, beobachten Sie die Kursliquiditätsbereiche und setzen Sie Kurswarnungen auf IQ Option. Falls ein Niveau erreicht wird und sofort wieder umkehrt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dort Institutionen lauerten.

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4. Der Fluch des Wolkenkratzers: Große Gebäude = große Abstürze

Der Glaube: Wenn ein Land anfängt, rekordverdächtige Wolkenkratzer zu bauen, steht der finanzielle Zusammenbruch kurz bevor.

Faktencheck:

●  Das Empire State Building (1931) → Große Depression.

●  Der Sears Tower (1973) → Börsencrash + Rezession.

●  Die Petronas Towers (1997) → Finanzkrise in Asien.

●  Das Burj Khalifa (2010) → Globale Finanzkrise.

Allerdings sagt nicht jeder Wolkenkratzer den Untergang voraus. (Sonst wäre Dubai im Dauerkrisenmodus.) Aber historisch gesehen ging das übergroße Vertrauen in Immobilien manchem Zusammenbruch der Finanzmärkte voraus – das Muster ist also nicht völlig von der Hand zu weisen.

Fazit: EIN HAUCH WAHR (aber mehr in Bezug auf Wirtschaftszyklen als auf die Gebäude selbst)

5. Der Oktober-Effekt: Der furchterregendste Monat im Handel

Der Glaube: Der Oktober ist verflucht. Einige der schlimmsten Finanzcrashs der Geschichte ereigneten sich im Oktober, was ihn zum statistisch gefährlichsten Monat für den Handel macht.

Faktencheck: Der Börsencrash 1929? Oktober. Schwarzer Montag 1987? Oktober. Der Crash 2008? Auch mit einigen wilden Einbrüchen im Oktober.

Der Oktober war zwar Schauplatz einiger legendärer Abstürze, aber er ist nicht der Monat mit der schlechtesten Wertentwicklung. Tatsächlich tendiert der September dazu, schlechter zu sein. Der Oktober hat nur deshalb einen schlechten Ruf, weil man sich an die großen Abstürze mehr erinnert als an normale Jahre.

Fazit: FALSCH (aber trotzdem unheimlich)

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 Profitipp: Wenn Sie sich wegen der Volatilität im Oktober Sorgen machen, sollten Sie die wichtigsten Indizes auf Ihre IQ Option-Beobachtungsliste setzen und die Marktstimmung im Auge behalten, bevor Sie in Panik geraten.

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Ausblick: Ist der Aberglaube im Handel real?

Die meisten verbreiteten Aberglauben im Handel haben einen gewissen historischen Hintergrund, aber sie halten in der Regel einer echten Analyse nicht stand. Die Märkte werden von Informationen, Psychologie und Geld angetrieben – nicht von Magie.

Wenn der Verkauf im Mai, die Beobachtung des Mondes oder die Angst vor dem Oktober Sie disziplinierter macht, sind diese Aberglauben vielleicht doch nicht so schlecht. Nur… vielleicht sollten Sie sich bei Ihren Geschäften nicht auf Horoskopvorhersagen stützen.

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